Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | * | ** | - | **** | ***** | 72% |
Schweigemarsch in Washington: Bernhard Docke (Alexander Scheer) und Rabiye Kurnaz (Meltem Kaptan). (Foto: Andreas Höfer, Copyright: Pandora Film) Inhalt:
Rabiye (Meltem Kaptan) ist eine Mutter, die den Haushalt mit drei Kindern in Bremen schmeißt. Als ihr ältester, gerade mit einer Frau in der Türkei verheirateter Sohn Murat plötzlich verschwindet, glaubt sie zunächst an einen Streich oder einen Unfall. Doch als bei der Polizei klar wird, dass er ein Flugzeug nach Pakistan genommen hat, wird klar, dass er nicht so schnell zurückkehren wird. Erst lange Zeit später erfährt sie, dass Murat eine Koranschule besuchen wollte, aber für ein Kopfgeld an die USA verkauft wurde und nun in Guantanamo sitzt. Verzweifelt versucht sie, den Menschrechtsanwalt Bernhard Docke (Alexander Scheer) zu überzeugen, ihr zu helfen. Kritik:
Andreas Dresen erzählt die Geschichte überwiegend aus der Perspektive von Rabiye und streng chronologisch. Die einzigen Rückblenden kommen vor, wenn sich die Familie alte Videos anschaut. Einige Szenen, die auch etwas näher auf Bernhards Gefühlsleben eingehen, sind der Schere zum Opfer gefallen, befinden sich aber in den Extras der DVD. Auf die politischen Hintergründe gehen Drehbuchautorin Laila Stieler und Regisseur Andreas Dresen nicht tiefer ein. Die Rolle einzelner Politiker wird nur am Rande erwähnt und die Emotionalität mit der Guantanamo unterschiedlich bewertet werden kann nur mit einer Platzhalter-Reaktion einer Kollegin von Bernhard Docke angedeutet. Stattdessen bleibt man stets ganz nah an der Hauptfigur und leidet mit ihr, wenn nach dem hoffnungsvollen Flug in die Türkei ein falscher Murat über das Rollfeld kommt.
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rabiye kurnaz gegen george w bush (sofern schon verfügbar)
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