Kindsköpfe |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | - | ** | **** | ** | ** | **** | 72% |
Inhalt:
Da sie es als einziges Team unter Coach 'Buzzer" (Blake Clark) zum Juniorentitel geschafft haben, sind sie von dessem Ableben natürlich geschockt. Seit dem großen Highschool-Triumph sind fast 30 Jahre vergangen und die fünf Freunde treffen sich nun auf der Beerdigung ihres geliebten Trainers wieder:
Dem gegenüber steht die Familie Lamonsoff, mit dem leicht übergewichtigen Vater Eric (Kevin James), der ständig pinkeln muss. Ihm zur Seite lebt und liebt Ehefrau Sally (Maria Bello), die vor allem für ihre beiden Kinder immer da ist. Während das pummelige Töchterchen mit ihrer Figur zwar unzufrieden ist, Nahrungsaufnahme aber als emotionale Befriedigung nutzt, lässt sich der vierjährige Sohn noch immer mit der Muttermilch aus Sallys Brust füttern.
Das größte Opfer des (unter Freunden lieb gemeinten) Hohn und Spot ist dabei Vegetarier und Toupetträger Rob Hillard (Rob Schneider), welcher mit der wesentlich älteren Gloria (Joyce Van Petten) liiert ist und mit ihr allerhand homöopatische Praktiken ausprobiert. Hillard, der bereits dreimal verheiratet war, hat zudem drei erwachsene Töchter, wovon Jasmine (Madison Riley) und Amber (Jamie Chung) definitiv nach ihren Müttern kommen, während Bridget (Ashley Loren) definitiv nach ihrem zu kurz geratenen Daddy kommt.
Kritik:
Wie schon bei "Oceans 12" ist es hier vor allem das Zusammenspiel der jeweiligen Hauptfiguren, welches die lustige und lockere Stimmung einer Klassenfahrt aufkommen lässt und den Film damit im Grunde rettet. Denn Speck auf einem elektrischen Fliegenfänger grillen, offensichtlich in den See und ins Schwimmbad pinkeln, oder mit der Asche eines Verstorbenen an den Fingern Chickenwings anfassen und diese dann essen - dieser ganze Slapstick reicht nicht aus, um über die teilweise etwas lahme Handlung hinwegzutäuschen. Da ist es also nur recht und billig, wenn die private Freundschaft der Darsteller einmal mehr auch vor der Kamera stattfindet und so für eine lockere Atmosphäre sorgt. Allein dadurch werden all die unspektakulären Momente mit heiteren Dialogen und spaßigen Erlebnissen ersetzt, weshalb der Film mit jeder Minute mehr Spaß macht.
Adam Sandler, Kevin James und Rob Schneider arbeiten ja gerne häufiger zusammen. Mit Chris Rock und David Spade hat man sich hier noch zwei Schauspieler ins Boot geholt, die zwar nicht so sehr auffallen, aber dennoch gut und humorvoll mitspielen. Zudem sind die Frauen hier nicht außer Acht zu lassen. Salma Hayek und vor allem Maria Bello zeigen sich von ihrer komödiantischen Seite und schaffen es, gemeinsam mit Maya Rudolph, Joyce Van Petten und ein bisschen von Ebony Jo-Ann das Ensamble entsprechend abzurunden. Die attraktive Erscheinung von Madison Riley und Jamie Chung ist dabei ein netter Zeitvertreib für die Augen - was die Macher des Films durch bestimmte Darstellungen auch tatkräftig unterstützen. Die Kids bleiben die klaren Nebenrollen, haben aber auch sichtlich Spaß an der Sache und unterstützen das hier gezeichnete US-Familienbild nach bestem Wissen und Gewissen.
Was bleibt, ist ein typischer Adam Sandler-Film (schrieb er doch das Drehbuch) der lockeren Art. Mit vielen bekannten Gesichtern und einer soliden Grundstimmung wird hier ein angenehmer und unterhaltsamer Kurzurlaub präsentiert, der allerdings im Englischen den Humor am besten rüberbringt. Denn im Gegensatz zur deutschen Synchronisation (die immerhin wieder mit den bekannten Sprechern arbeitete) wurde im Original wohl nicht so sehr auf die vorgegeben Dialoge geachtet und auch sonst arbeiten die befreundeten Darsteller verbal sicher noch am besten Hand in Hand.
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