Wall Street: Geld schläft nicht |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | ** | **** | ** | ** | ** | *** | *** | 63% |
Inhalt:
Nachdem er acht Jahre wegen Aktienschwindel und Betrug im Gefängnis gesessen hat, wird der einstmals berüchtigte Wall-Street-Händler Gordon Gekko (Michael Douglas) 2001 aus dem Gefängnis entlassen. Er bekommt seine wenigen persönlichen Gegenstände zurück sowie ein klein wenig Geld. Doch niemand ist gekommen, um ihn abzuholen. Er steht ganz allein da und muss von vorne anfangen.
Als Gerüchte gestreut werden, dass Keller Zabel auf einem Berg von nicht gedeckten Schulden sitzt, schmiert der Aktienwert des Unternehmens ab. Bei einem Treffen in der Notenbank wird die Rettung der Investmentfirma diskutiert. Weil sich Bretton James (Josh Brolin) von der Investmentbank Churchill Schwartz gegen die Rettung stellt und eine billige Übernahme von Keller Zabel erzwingt, begeht Louis Zabel Selbstmord.
Kritik:
Regisseur Oliver Stone serviert das Happy-End zur Wirtschaftskrise, welche in seinem Vorgängerfilm "Wall Street" 1987 schon mehr oder weniger vorhergesehen wurde. Auch Michael Douglas kehrt zu seiner Oscar-gekrönten Hauptrollenfigur zurück, welche ins kulturelle Langzeitgedächtnis übergegangen ist. Beiden, Stone wie Douglas, gelingt es nicht, zu ihrer damaligen Form zurückzukehren, aber beide geben ihr Bestes, um den Film erträglich zu machen. Neue Entdeckungen zur Wirtschaftskrise sucht man hier vergeblich und Stone war auch schon mal kontroverser und tiefgreifender.
Unverständlich ist auch, dass der große Börsenkönig Gordon Gekko nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dies wird den Erwartungen an die Fortsetzung nicht gerecht. Stattdessen wird mit Bretton James ein neuer Halunke eingeführt, während Jake Moore die Antithese von Gordon Gekko ist – der freundliche und verantwortungsbewusste Händler, den es sicherlich auch im Bankenwesen zu finden gibt. Grundsätzlich kommt aber auch die Kritik und Aufklärung der Machenschaften der abgezockten und mit der Regierung verstrickten Banker viel zu kurz.
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