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leer Sherlock Holmes - Folge 63: Der Lumpensammler von Paris


Aufmachung Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** * * * - *** *** 50%
 

 
Monsieur Beaumont bittet Sherlock Holmes nach Paris, um aufzuklären, was aus seinem seit über einem Jahr verschollenen Sohn Maurice geworden ist. Ein gut zusammengestelltes, stilvoll aufspielendes Sprecherensemble kann leider nicht viel daran ändern, dass die Geschichte an sich recht vorhersehbar ist.


Nachdem Dr. Watson (Detlef Bierstedt) und Mrs. Hudson (Regina Lemnitz) geklärt haben, was aus Sherlock Holmes (Joachim Tennstedt) Reiseunterlagen geworden ist, beginnt für den Meisterdieb ein neuer Auftrag in Paris. Dorthin hat ihn Monsieur Beaumont, ein alter Freund und Gönner, gebeten, weil sein Sohn seit über einem Jahr verschollen ist. Zunächst hatte Maurice Beaumont völlig überraschend die aus gutem Hause stammende Luna geheiratet. Nachdem die Ehe dann nicht so glücklich wie erwartet verlaufen war, verkündete Luna ihrem Schwiegervater, dass sich Maurice auf eine Weltreise begeben habe. Seitdem hat der Vater nichts mehr von seinem Sohn gehört.

Kaum in ihrem Hotel angekommen, überfällt sie ein dortiger Angestellter mit einem zweiten Fall: Sein Vater werde beschuldigt, vor über drei Jahren 500.000 Franc unterschlagen und sich anschließend aus Reue das Leben genommen zu haben. Man fand seine Leiche im Dachstuhl des Gebäudes seines Arbeitsgebers mit einem Strick erhängt. Der Sohn ist jedoch von dessen Unschuld überzeugt und bittet Sherlock Holmes um Hilfe. Als dieser erfährt, dass es sich bei dem Arbeitgeber um das Haus Beaumont handelte, vermutet er natürlich sofort einen Zusammenhang.

Und zu guter Letzt wäre da noch der Lumpensammler von Paris: Mit seiner eigenen Pieke auf offener Straße erschlagen, scheint dies zwar zunächst ein einfacher Mord im Affekt nach einem Streit unter Mittellosen. Doch der überraschende Fund eines 1000 Franc-Scheins am Tatort gab den französischen Behörden ein Rätsel auf.

Nun liegt es an Sherlock Holmes die Puzzleteile richtig zu kombinieren. Doch zur Lösung des Falls muss er noch weiter in die Trickkiste greifen und Francis Drake und Mr. Piper hinzuziehen. Außerdem wäre da noch ein jugendlicher Überraschungsgast, der sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Holmes aufweist.

Der Lumpensammler von Paris (Sherlock Holmes Folge 63)


Es ist nicht Sir Arthur Canon Doyle, sondern Amy Onn, aus deren Feder diese Geschichte stammt. Und das Team von Titania-Medien hat sich sichtlich Mühe gegeben, die Atmosphäre stilvoll umzusetzen. Herausgekommen ist eine mit bewusst geschwollener Sprache vorgetragene und dabei oft humorvolle Dialogabfolge, bei der naturgemäß Sherlock Holmes den größten Redeanteil hat. Leider kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geschichte selbst sowohl konstruiert als auch auffallend geradlinig wirkt. Überraschungsmomente sind rar und Spannung mag an der einen oder anderen Stelle nicht recht aufkommen, wenn mögliche Gefahren und Reaktionen vorab gleich zweimal ausdiskutiert werden.

Immerhin gibt es einige illustre Figuren zu bestaunen. Monsieur Augustin von der französischen Kriminalpolizei gehört ebenso dazu wie der Neffe „Harry“, mit dem selbst Dr. Watson nicht gerechnet hatte. Insgesamt ist damit diese Folge 63 Unterhaltung auf immer noch gutem Niveau, allerdings auch kein Highlight, das zum mehrmaligen Anhören lohnen würde.

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Fakten
Originaltitel:
Der Lumpensammler von Paris
 
Produktionsjahr:
2024
 
Genre:
Kriminalhörspiel
 
Publisher:
Titania Medien
 
Dieses Hörspiel wurde bewertet von:
RS(50%)
 
Texte:
RS
 



 


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