Donnerstag, August 29, 2002 "Jahre im Exil" - Exil-Club-Wettbewerb 2002
1964 - 1974 - zehn Jahre, in denen Muhammad Ali als Boxer Höhen und Tiefen durchläuft, zweimal Weltmeister aller Klassen wird. In dieser Zeit tritt Ali zum Islam über, legt seinen "Sklavennamen" Cassius Clay ab, verweigert den Kriegsdienst in Vietnam und wird zum Idol unzähliger Afro-Amerikaner, die für ihre Rechte kämpfen. Der Gegenschlag ist hart: Aberkennung aller Titel, Berufs- und Ausreiseverbot, Verurteilung zu mehreren Jahren Gefängnis...ein Fremder im eigenen Land.
"Exil - Fremdsein" in Geschichte und Gegenwart - damit beschäftigt sich das Online-Magazin "Exil-Club". Ein jährlicher Wettbewerb regt Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte an, mit PC und Internet journalistisch und kreativ zu arbeiten, Zeitzeugen zu befragen, lokale und überregionale Geschichte(n) zu recherchieren, Zensur und Verfolgung damals und heute online zu dokumentieren.
Seine Biografie, seine Zivilcourage, sein Durchhalten gegen alle Widerstände einer von Rassenhass und gewalttätigen Ausschreitungen geprägten Zeit machen Ali zu einem Thema für Schülerinnen und Schüler - und für die nächste Runde des Exil-Club-Wettbewerbs, die am 20. September 2002 im Jüdischen Museum in Berlin gestartet wird.
Recherchiert werden können sowohl Sachthemen zu "Exil - Fremdsein" als auch Biografien verfolgter/diskriminierter Persönlichkeiten: Intellektuelle, Künstler, Schauspieler, Sportler. Teilnehmen können - einzeln oder in Gruppen - Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II aller Schulformen. Die Wettbewerbsbeiträge müssen als Website eingereicht werden. Weitere Infos zum Wettbewerb unter www.exil-club.de/wettbewerb, Telefon: 0202-9 46 38 67, E-mail: redaktion@exil-club.de Quelle: (Exil-Club).