Montag, Juli 31, 2006 The Giant Buddhas - ab 03.08.06 im Kino Filmhomepage(mit Backroundinfos, Fotogalerie, uvm.)
Kurzbeschreibung: Der Aufschrei durch die Medien dieser Welt damals war groß: Im März des Jahres 2001 sprengte eine Gruppe aus Taliban- und Al-Kaida-Anhängern die beiden riesigen Buddha-Statuen im Bamiyan-Tal in Afghanistan. Wertvollstes Weltkulturerbe wurde innerhalb kürzester Zeit pulversiert. Heute, gut fünf Jahre nach diesem zerstörerischen Akt, droht das Ereignis in Vergessenheit zu geraten. Die Haltbarkeit der Nachrichten-aufmerksamkeit ist eben kurz. Doch der deutsche Regisseur Christian Frei (siehe Bild unten) lässt nun diese Geschehnisse wieder aufleben und bringt mit seiner Dokumentation mehr Licht ins Dunkel.
Filmvorführung in Afghanistan: "Es war ein magischer Abend. 3000 Einheimische waren anwesend," erzählte Christian Frei via Mobilfunk direkt aus dem abgelegenen Bamiyan-Tal in Afghanistan. Frei weiter: "Die Menschen waren von dem Film überwältigt und begeistert. Der Deutsche Botschafter und sein Kultur-Attaché waren ebenfalls anwesend. Und zahlreiche Lokalprominenz hier aus dem Tal."
Schon während des Drehs von "The Giant Buddhas" war bei Regisseur Christian Frei der Wunsch gereift, nach Filmvollendung am Hauptort des Geschehens, dem afghanischen Bamiyan-Tal, den Film den Menschen dort auch auf einer großen Leinwand vorzuführen. Noch einmal Frei: "Natürlich kennt auch dort jeder Fernsehbilder. Aber eine Kinoleinwand? Eine Open-Air-Kino-Leinwand? - Das haben viele zum ersten Mal in ihrem Leben erlebt! Und dann noch mit einem Film über ein Thema das so direkt auch Thema ihres Lebens ist. Das war schon etwas ganz Besonderes."
Auch in Deutschland hat das Ereignis der Filmvorführung im afghanischen Bamiyan-Tal für Aufsehen gesorgt: Die Tagesthemen begleiteten das Screening mit einem Beitrag in der Wochenendausgabe... und das Time Magazin (USA) schrieb: „Eine zurückhaltende, zen-artige Reflexion über den Bildersturm der Taliban. Bewegend, elegant und tiefsinnig.“