Montag, November 06, 2006 Tom Cruise - eigener Studioboss
Nach 14 Jahren Zusammenarbeit trennte sich Paramount Pictures im August diesen Jahres von seinem großen Star. Als Grund gaben die Studiobosse das peinliche Verhalten von Tom Cruise an - unter anderem seinen Auftritt in der amerikanischen Talkshow "Oprah". Dies habe vor allem dem Kinostart von Mission: Impossible III geschadet. Der 42-Jährige lässt sich durch den Rausschmiss aber nicht entmutigen. Mit Geschäftspartnerin Paula Wagner will er jetzt sein eigenes Filmstudio aufbauen.
United Artists soll das neue Projekt der beiden werden. Das Studio wurde unter anderem von Hollywoodikone Charlie Chaplin gegründet und gehört inzwischen zu den Metro-Goldwyn-Mayer-Studios. In den letzten Jahren produzierte der mittlerweile stillgelegte United-Artists-Bereich vorwiegend Low-Budget-Filme. Mit dem Erfolgsteam Cruise und Wagner, das Aufträge, Produktionsabläufe und Inhalte bestimmt, soll das Unternehmen nun wieder große Blockbuster realisieren. Aller Anfang ist schwer "Am Anfang werden wir das Studio finanziell abstützen." erklärte ein MGM Sprecher. "Aber wir möchten, dass UA bald auf eigenen Füßen steht und seine eigenen Investoren hat. Dass es zu einem Studio wird, das mehr als vier Filme im Jahr produzieren kann."
Cruise darf als Schauspieler neben UA aber auch für die Konkurrenz arbeiten. Das letzte Mal, dass der Hollywoodstar für UA vor der Kamera stand, war 1988 - damals drehte er mit Dustin Hoffman den Oscar-Hit "Rain Man"...
Neueste Filmnews: Als nächstes wird Mr. Cruise in dem politischen Drama Lions for Lambs eine Hauptrolle übernehmen und einen Kongressabgeordneten verkörpern. In einer weiteren Rolle wird Robert Redford zu sehen sein, der hier (genauso wie bei Der Pferdeflüsterer) auch die Regie übernimmt. Der Teufel trägt Prada-DarstellerinMeryl Streep ist ebenfalls mit von der Partie. Über den Inhalt es Films ist bisher nur bekannt, dass es um eine Gruppe in Afghanistan stationierter US-Soldaten geht.
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