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Cineclub News

Samstag, den 13.02.2021

Zen in 3D:
Video-Künstlerin Karen Irmer erfindet virtuelle Realität neu

Schneller, lauter, bunter, größer. Wenn es um virtuelle Realität geht, dominieren oft die Superlative. Die Fotografin und Video-Künstlerin Karen Irmer geht in der Ausstellung „Domestic Space“ in der Galerie „augsburg contempory“ einen anderen Weg – den Weg des Zens.

„Bisher wurden 360°-Aufnahmen meist dazu eingesetzt, möglichst spektakuläre Aktionen in ebenso atemberaubenden Landschaften zu dokumentieren. Ich dagegen schaffe einen Ort, der Ruhe ausstrahlt und einen Raum zur Reflexion öffnet“, sagt Irmer.

Aufgrund des fortdauernden Lockdowns findet die Ausstellung zunächst online statt und ist vom 31.01.2021 bis 6.3.2021 unter www.zweigstelle-berlin.de virtuell zu besuchen. Das 3D-Video „Visual Koan“ aus dem Werkkomplex „Zustand der Veränderung“ können Interessierte auch auf der Webseite von Karen Irmer anschauen und sich an die Dreidimensionalität des Werkes annähern. Hier lässt sich die Dreidimensionalität auch durch Cursor-Bewegungen erleben.

Sobald die Galerie wieder geöffnet wird, können Besucher mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille direkt in das Werk und seine atmosphärische 360-Grad-Welt eintauchen.

„Um eine tiefe und reine Sinneserfahrung zu ermöglichen, ist meine Arbeit radikal auf wenige subtile Reize beschränkt, auf die sich der Empfänger in einem geschlossenen Erlebnisraum konzentrieren kann“, erklärt die Künstlerin ihren Ansatz.

Die Augsburgerin reagiert damit auf eine reizüberflutete Welt, die viele Menschen überfordert und zu ständiger Reaktion herausfordert. „Alles wird immer schneller und lauter, so dass eine sensible Wahrnehmung der Welt immer schwieriger wird.

Viele Menschen reagieren auf die ständige sensorische Überlastung mit einem Ru?ckzug. Die Wahrnehmung läuft Gefahr, sich zu verflachen, und die Empfindungen werden schwächer.“

Irmer selbst hat während einer schweren Asthma-Erkrankung in ihrer Jugend gelernt, die Welt ganz genau und langsam zu ergründen. Wenn gesundheitsbedingt Stillstand herrscht, kann die Welt in all ihren Facetten noch genauer wahrgenommen werden.

Die Ausstellung wird über Fördermittel des Hilfspakets Neustart Kultur unterstützt. Die Ausstellung zeigt auch Werke von Anja Behrens und Kirk Sora.

Das Besondere an den Werken von Karen Irmer: Sie lotet die technischen Möglichkeiten von Fotografie und Film genau aus, und schafft eine neue Art der Kunstfotografie. Im August 2021 wird sie 360-Grad-Aufnahmen auf einer abgelegenen Insel im Nordmeer anfertigen, und die spektakuläre Natur mit ihrem eigenen intensiven und genauen Blick neu interpretieren.

Aktuelle und künftige Projekte:
  • In diesem Jahr Mitglied des künstlerischen Beirat der deutschen Fotografischen Akademie, „Fotodialoge“.
  • Mitglied der Jury des lab30 Medienlabors im Mai 2021
  • Stipendium für Medienkunst im Europahaus Klagenfurt im Sommerhalbjahr 2021
  • Røst/Skomvær-Förderung für 360° Aufnahmen auf der abgelegenen Insel inmitten des Nordmeers


Quelle: Caroline Monteiro
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