Private Eyes |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | *** | **** | ** | *** | ***** | 82% |
Inhalt:
Gerade noch gescheiterter Ex-Eishockey-Star und –Scout, ergreift Matt Shade (Jason Priestley) die Gelegenheit, als er die Privatdetektivin Angie Everett (Cindy Sampson) trifft, und steigt kurzerhand als Partner in ihrer Detektei ein. Während Angie ihren Beruf nach langjähriger Erfahrung gut kennt (auch die kalten Schattenseiten), verlässt sich Matt zunächst auf seinen Instinkt. Eine Mischung, die sich gut ergänzt, auch wenn Angie sich nicht immer geschickt anstellt und Matt nicht selten auf der Straße erkannt wird... Zu Beginn der zweiten Staffel, die nur einen verkürzten Jamaica-Urlaub nach der ersten ansetzt, wird schnell deutlich, dass die Detektei Verstärkung und ein zweites Operationsstandbein braucht. Beides findet sich in der zweiten Folge, in der Zoe (Samantha Wan) als Assistentin zum Team stößt und Shona (Sharon Lewis) und ihr Diner nicht nur Matt und Angie gefallen, sondern vor allem auch Matts Vater Don, der fortan dort aushilft. Und auch Detective Mazhari ist Teil dieser neuen Rahmenhandlung, entdecken er und Zoe doch schon bald eine ganz neue Leidenschaft füreinander. Kritik:
Jason Priesley als Vater und Privatdetektiv? Was sich komisch anhört, wirkt auch in der ersten Folge tatsächlich fast wie eine Fehlbesetzung. Doch dieser Einstieg ist ebenso gewollt, wie das etwas hastige Tempo in Schnitt und Dialogen, was zunächst merkwürdig anmutet. Doch diese Serie möchte einen eigenen Stil prägen und das gelingt. Wenn nach der holprigen Eishockeyfolge, der Ausflug in die Restaurantszene folgt, es danach zur Trapprennbahn weitergeht und schließlich bis in eine Karaoke-Bar, dann wird deutlich, dass die Drehbuchautoren viele Ideen haben, wie sie durchaus gut durchdachte Kriminalfälle mit der steten Weiterentwicklung ihrer Seriencharaktere kombinieren. Man muss dieser Serie definitiv etwas Zeit geben, dann kann man die immer wieder eingeschnittenen Luftaufnahmen und Straßenbahnszenen aus Toronto ebenso genießen, wie die permanente Mischung aus Neckerei und Flirt in den Dialogen des Ermittler-Duos. Die erste Staffel von „Private Eyes“ bietet neben der bereits erwähnten – unspektakulären – Pilotfolge eine gut Mischung abwechslungsreicher Fälle in insgesamt 10 Folgen, in deren Rahmenhandlung Matt seine Detektivprüfung ablegt, Jules ihr erstes Date und Angie eine überraschende Affäre hat. Aber es gibt auch ein wenig Wehmut. Und daran ist eine Randfigur schuld: Matts Porsche. Denn offenbar war es zu heikel, diesen öfter in Außenaufnahmen zu verwenden, weshalb Autofahrten im Studio mit – leider deutlich erkennbarer - Blue-Box-Technik gedreht wurden. Das erinnert leider etwas an 80er Jahre Serien. Hintergrund:
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