Mord im Orient Express |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ***** | - | *** | * | **** | ***** | 80% |
Inhalt:
Eine Entführung, eine Erpressung und ein Mord. All das beherrschtedie Schlagzeilen monatelang. Jahre später sind die Täter noch immer nicht gefunden – doch eine Reise von Istanbul nach Wien im weltberühmten „Orient Express“ klärt diesen Kriminalfall endlich auf. Die Reisenden in der First Class lassen sich von der winterlichen Landschaft dabei kaum beeindrucken – doch dann bleibt der Zug in der zugeschneiten Kälte Jugoslawiens stecken und man richtet sich auf eine lange Nacht ein. Am nächsten Morgen dann wird eine erstochene Leiche gefunden. Opfer ist der amerikanische Millionär Mr. Ratchett (Richard Widmark). Dieser hatte bereits am Abend zuvor den mitreisenden und weltbekannten Detektiv Hercule Poirot (Albert Finney) um Hilfe gebeten, da man schon seit längerer Zeit Ratchett mit Drohbriefen einzuschüchtern versucht. Poirot jedoch lehnte diese Tätigkeit ab. Nun muss er den Mord am Mitreisenden aufklären - und das bevor der Zug seine Weiterfahrt aufnimmt.
Eine lange Befragung quer durch die Upper Class beginnt und jeder der 14 Reisenden und Mitarbeiter scheint mit dem Mordopfer in irgend einer Verbindung zu stehen. Ob nun Hector MacQueen (Anthony Perkins), der Sekretär des Toten, die ruhige und durchweg religiöse Greta Ohlssen (Ingrid Bergman), die undurchsichtige und überaus aufmerksame Mrs. Harriet Belinda Hubbard (Lauren Bacall), der impulsive Colonel Arbuthnot (Sean Connery), welcher mit Ratchett in der Armee diente, seine attraktive Begleitung Mary Debenham (Vanessa Redgrave), Zugbegleiter Pierre Paul Michel (Jean-Pierre Cassel) oder die hochtrabende Prinzessin Dragomiroff (Wendy Hiller) samt Begleitung - alle und noch weitere Passagiere sind Verdächtige und Teil der umfangreichen Ermittlungsarbeit von Poirot. Doch die Wahrheit ist wie so oft überraschender, als man denkt…
Kritik:
Die Dritten in Deutschland sind oft gut für klassische Filme. Gemeint sind natürlich die öffentlich rechtlichen Fernsehsender, nicht die Zähne im Mund vieler Mitbürger. Die weltbekannten Krimi-Romane von Agatha Christie waren dabei vor 40 Jahren für Hollywood das, was zuletzt die Potter-Bücher waren. Goldenes Material, was es zu verfilmen galt und die Leute begeistern sollte. Als Kind habe ich oft Sir Peter Ustinov als Meisterdetektiv Hercule Poirot gesehen – denn dieser spielte Christies Lieblingsfigur ganze zehn Jahre lang. Doch es war Albert Finney, der hier als Poirot im Orient Express ermittelt und dafür sogar als bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert wurde.
Im Jahr 2001 wurde der Streifen noch einmal für das US-TV verfilmt. Dort spielte Hollywoodstar Alfred Molina den Ermittler Hercule Poirot. Diese moderne Version des Krimis erlaubt Poirot dann sogar die Nutzung eines Laptops für dessen Ermittlungsarbeit. Das Original aber bleibt allein wegen seiner einfachen und humorvollen Art unerreicht und gilt zurecht als Klassiker.
Hintergrund:
Jetzt
mord im orient express (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
TV-Termine
Streaming-Angebote Links
|
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.