Tod auf dem Nil |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ** | **** | * | ***** | ***** | 86% |
Inhalt:
Eine Nil-Kreuzfahrt sollte den Höhepunkt der Flitterwochen für Linnet (Lois Chiles) und Simon Doyle (Simon MacCorkindale) darstellen. Doch wie der Zufall es will, haben sich ausnahmslos Personen auf den Nil-Dampfer verirrt, die ein Motiv haben, Linnet zu ermorden – und zwei Ermittler: Der im Auftrag von Linnets Anwälten tätige Colonel Race (David Niven) und der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot (Peter Ustinov).
Kritik:
Peter Ustinov ist Hercule Poirot. Punkt. Es gibt wohl kaum einen Darsteller der stärker mit einer Rolle identifiziert wurde. „Tod auf dem Nil“ ist sein erster Auftritt und der gelingt vom ersten Moment an perfekt. Neben seiner Präsenz verblassen selbst die stärksten Charakterdarsteller des wirklich gut zusammengestellten Ensembles. Hier muss man natürlich ohne Zweifel Maggie Smith und Angela Lansbury hervorheben. Die eine (Smith) wirkt fast schon blutjung im Verhältnis zu ihren wohl bekanntesten Auftritten im Harry-Potter-Franchise. Die andere (Lansbury) hingegen scheint hier schon älter als bei ihrem letzten Auftritt als Jessica Fletcher 25 Jahre später.
Dass John Guillermin Agatha Christies Vorlage zugleich chronologisch wie auch mit (für die Zeit) mutigem Schnitt inszenierte, ist der hauptsächliche Pluspunkt des Films. So macht es auch dem heute verwöhnten Auge Spaß, die vielen alternativen Mordszenen zu verfolgen, die während der Verhöre durchgespielt werden.
Insgesamt ist dieser „Tod auf dem Nil“ eine Fassung, an der sich alle späteren Verfilmungen wohl messen lassen müssen. Allerdings: Wer den typischen, klassischen Stil von Agatha Christie nicht mag, sollte tunlichst die Finger davonlassen.
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