The Crow - Die Rache der Krähe |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | ** | **** | **** | ** | ** | **** | 68% |
Inhalt:
Los Angeles, die einstige “Stadt der Engel“, ist längst ein Sündenpfuhl für kranke Seelen und Drogenabhängige geworden. Nur noch wenige Kirchen sammeln ihre Jünger und beten für Besserung. Doch nichts gedeiht mehr in der verseuchten Landschaft – nichts, bis auf die Hoffnungslosigkeit (vor allem die der Jugend). Und während sich die Anhänger vom mächtigen Drogenbaron Judah Earl (Richard Brooks) auf das alljährliche Fest zum "Tag der Toten" vorbereiten, ermorden die Handlanger Judahs einen Mechaniker und seinen kleinen Sohn. Denn der kleine Fratz war zu neugierig und hat einen Mord beobachtet, welchen auch der heraneilende Vater sah. Somit werden beide erschossen und in den See geworfen – doch was keiner ahnt: Etwas hat überlebt… „Oh Herr! Selbst den Flug der Krähen kannst du beobachten. Es ist die Liebe zu seinem Sohn und der Hass auf seine Mörder, welche Ashe Corven (Vincent Perez) seelisch am Leben hält. Mit Hilfe der Krähe, dem alles sehenden Auge zwischen unserer Welt und der der Toten, kommt die eigentliche Wasserleiche zurück, um Rache zu üben an jenen, die für das Leid der beiden geschunden Seelen verantwortlich sind. Ashes einzige Verbindung ist dabei die melancholische aber gutherzige Sarah (Mia Kirshner). Das einstige junge Mädchen ist nun erwachsen und Angestellte eines Tattoo-Studios. Sie fühlt erneut das Leid des Untoten und versucht auch diesmal, die unruhige Seele mit Hilfe ihres Wissens in seiner Bestimmung zu begleiten.
Und während nacheinander die einstigen Mörder nun selbst ihren Tod in den Händen der Krähe finden, berichtet der intelligente Curve (Iggy Pop) seinem Meister, welches Unheil auf ihn und seine Stadt hereinbrechen wird. Doch mit Hilfe des blinden Mediums, welches einst durch die Krähe ihr Augenlicht verlor, erkennt Judah Earl schnell die einzige Schwachstelle seines Gegners und am Ende ist es für alle Beteiligten, sowie für die Krähe selbst, erneut ein Kampf auf Leben und Tod... Kritik:
Die Krähe ist längst Kult: Mit inzwischen vier Filmen, Unmengen an Musik-CDs, Postern, Kleidung und ständig neuen Büchern ist das Prinzip der Wiedergeburt zwecks Rache ein ebenso wiederkehrendes Phänomen wie der Hauptcharakter selbst. Und es wird deutlich, dass die Krähe selbst weder Mann noch Frau ist – sie lebt in uns allen und begleitet jeden, der im Reich der Toten ruhelos umherwandert. „Das Leben ist nur ein Traum auf den Weg in den Tod" In diesem Streifen ist es vor allem der Kult an sich, welcher filmisch in den Vordergrund rückt. Die postapokalyptischen Kulissen und gothikähnlichen Figuren schweben förmlich durch eine musikalisch perfekt untermalte Geschichte, die geschwängert ist mit den Tiefen der menschlichen Seelenlandschaft. Voll mit Tod, Sex und Drogen wird das Gute hier unterdrückt und versucht dabei aber stets, die Hoffnung auf Besserung wiederzufinden und am Ende Herr über alles zu sein.
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