Iron Man |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | ***** | ***** | * | ** | ***** | 89% |
Inhalt:
Tony Stark (Robert Downey Jr.) ist der vielleicht mächtigste Großindustrielle Amerikas - zumindest, wenn es um das Militär geht. Im großen Stile stellt seine Firma "Stark Industries" Waffen der Superlative her und verdient sich dabei am Krieg eine goldene Nase. Starks Vater, der einst mit am Bau der Atombombe beteiligt war, ist dabei Vorreiter für das Megaimperium und das einzig wahre Vorbild für seinen technisch hochversierten Sohn. Doch Tony hat auch private Stärken, wie das Aufreißen schöner Frauen, das gute Händchen beim Glücksspiel und eine gekonnte Marketingstrategie, die aus dem jungen Unternehmer einen populären Stargast auf allen Titelseiten der einschlägigen US-Magazine macht.
An seiner Seite steht Obadiah Stane (Jeff Bridges), ein langjähriger Freund von Tonys verstorbenem Vater und geschäftlicher Kopf von Stark Industries. Der clevere Geschäftsmann sorgt stets für die großen Aufträge und das passende Honorar. Ebenfalls ein Freund von Stark ist Jim Rhodes (Terrence Howard), der als sein Militärvertrauter stets eine Verbindung zum direkten Käufer der Stark-Waffen bildet und alle Live-Termine bei der Armee klar macht. Doch nichts geht ohne Virgina 'Pepper' Potts (Gwyneth Paltrow), die rechte Hand von Tony Stark. Sie sorgt für alle Termine, kümmert sich um die Post, hält das Millionen-Dollar-Anwesen in Schuss und kümmert sich um alles, wofür ein Butler seinen Beruf erlernt hat.
Tony Stark ist rundum glücklich und versorgt und führt das Leben eines Rockstars – bis er in Afghanistan in einen Hinterhalt gerät und von Terroristen gefangen genommen wird. Dabei explodiert eine der von Stark Industries entwickelten Raketen direkt neben dem so gut wie ungeschützten Stark und bohrt einige Splitter in seinen Brustkorb... Doch sein Herz wird ihm bald ersetzt und auch sonst fehlt es Tony Stark sicher nicht an der nötigen Intelligenz zur Herstellung von Waffen und anderen technischen Errungenschaften. Das beweist der Geschäftsmann auch, als ihn die Terroristen zwingen, seine neueste und wahrscheinlich beste Waffe nachzubauen - die Jericho.
Kritik:
Groß angekündigt – und groß abgesahnt! Wie das Leben von Hauptfigur Tony Stark ist auch der Film an sich zu beschreiben: rockig, rockiger, Iron Man! Denn wie es der Slogan schon sagt: „Helden werden nicht geboren. Sie werden gemacht.“ Und so macht ein schlauer Techniker mit Millionenvermögen einen technisch genialen Anzug, der Leben retten soll. Erst das des Trägers, dann das von anderen Menschen. Und mit viel Charisma spielt Robert Downey Jr. entgegen vieler Erwartungen seinen Part perfekt. Sowohl als Partytiger mit flotten Sprüchen, wie auch als resozialisierter Charakter mit neuem, technisch hochwertigem Herzen, das nun offenbar für das Richtige schlägt. Und so funktioniert die ganze Geschichte und die langsame Entwicklung vom Menschen zum Superheld perfekt und ist gespickt mit tollen Nebencharakteren, die allesamt hervorragend umgesetzt wurden.
Da ist zum einen Obadiah Stane, brilliant verkörpert von einem kaum wieder zu erkennenden Jeff Bridges, der den Geschäftspartner von Tony Stark beinahe so verkörpert, als hätte er nie etwas anderes getan, und damit stets für einen Zwiespalt zwischen Gut und Böse in seinem Charakter sorgt.
Und während Terrence Howard als militärische Person eine gute und durchaus menschliche Verbindung zu den Kunden von Stark Industries darstellt, überzeugt vor allem Gwyneth Paltrow als gutmütige und aufrichtige Pepper, die ihren Job stets diskret und liebevoll erledigt und damit den gesunden Mittelweg zwischen der Arbeit und dem Privatleben des Tony Stark herstellt.
Aufgrund der Tatsache, dass "Iron Man" der von allen Marvel-Superhelden der technisch anspruchsvollste und umfangreichste ist, gebührt den Verantwortlichen umso mehr Respekt und am Ende gewinnt der Zuschauer auf ganzer Linie. Denn jedem dürfte nach diesem Film klar sein, dass es sich hier nicht nur um einen der besten Filme dieses Jahres handelt, sondern auch um eine, wenn nicht sogar die beste Comicverfilmung Hollywoods seit vielen Jahren. Hintergrund:
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