Avengers: Age of Ultron |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ***** | **** | ** | ** | ***** | 86% |
Kritik:
Wenn man eine gute Tat vollbringen will, kann das auch mal gehörig schiefgehen. Das sollte Tony Stark (Robert Downey Jr.) alias Iron Man eigentlich inzwischen gelernt haben. Doch wo andere aus Erfahrung klug werden, rechnet der Kluge die Unwahrscheinlichkeit einer Wiederholung der Ereignisse aus… So müssen sich die Avengers bald schon eines fiesen Gegners erwehren, dem sie versehentlich selbst zu seiner Macht verholfen haben. Und Ultron ist ein ganz fieser. Diese künstliche Intelligenz repliziert sich schier unendlich oft und kann von einem Droiden in den nächsten wechseln. Hierdurch wurde den Produzenten natürlich ein Freibrief ausgestellt für eine riesige Materialschlacht, die alle Transformers, Terminator und die bisherigen Marvel-Filme in den Schatten stellt. Am Ende werden fast 30 Minuten am Stück Droiden auf alle erdenklichen Arten geschrottet, während unsere Helden ums Überleben und für die Bürger des fiktiven Staates Sokovian kämpfen…
Jeder Zuschauer, der einen Lieblingscharakter aus den bisherigen Marvel-Filmen hat, wird mit für diesen typischen Szenen belohnt. Besonders bei Robert Downey Jr. stimmen einmal mehr Humor, Dialoge und Gestik auf den Punkt. Auch Chris Hemsworth weiß in dieser Hinsicht zu gefallen. Überraschen in der Rolle von Vision kann zudem Paul Bettany, den man sonst (in der Originalfassung) eigentlich nur als Stimme von Starks Computer Jarvis hört. Nur bei Black Widow (Scarlett Johansson) muss man sich auf den gewagten Spagat einer tragischen Liebesbeziehung gefasst machen – kein richtiges Highlight, aber immerhin ein Relikt mit Seltenheitswert für die Avengers.
„Avengers: Age of Ultron“ ist sehr kurzweilig inszeniert. Dialogpassagen sind oft auf das notwendigste begrenzt. Coole Sprüche dominieren gegenüber tiefgreifenden Aussagen. Die Actionpassagen sind schnell geschnitten ohne zu verwackeln und der allgegenwärtige 3D-Effekt wird sehr effektiv genutzt. Regisseur und Drehbuchautor Joss Whedon, der auch den ersten Avengers Film inszenierte, ermöglicht es den Fans einmal mehr, tief in das Marvel-Universum einzutauchen. Die gut 140 Filmminuten vergehen dadurch fast wie im Fluge. Nicht der beste Film von Marvel, aber doch sehr unterhaltsames Popcorn-Kino auf hohem Niveau zum einmal Genießen oder mehrfach Anschauen.
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