Thor |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | ***** | **** | ** | **** | **** | 86% |
Inhalt:
Odin (Anthony Hopkins), der alternde Götterkönig in Asgard, ist bereit, den Thron an seinen erstgeborenen, doch arroganten Sohn Thor (Chris Hemsworth) abzutreten. Während der Krönungszeremonie dringen einige Feinde, die Reifriesen von Jötunheim, in Asgard ein, weil sie eines magischen Artefakts habhaft werden wollen, welches Odin vor ihnen beschützen lässt. Weil Thor mit ein paar Kampfgefährten in Jötunheim nach Vergeltung sucht, enterbt ihn sein Vater, beraubt ihn seiner Kräfte und verbannt ihn auf die Erde.
Die Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portman) untersucht mit Prof. Andrews (Stellan Skarsgård) Wetterphänomene. Dabei werden sie Zeugen, wie Thor auf der Erde aufschlägt und nehmen sich seiner an. Prof. Andrews hält Thor für verrückt. Als jedoch Thors Hammer Mjölnir in einem Krater gefunden wird und Bundesagenten Janes Unterlagen beschlagnahmen, wähnen sie sich einer wissenschaftlichen Sensation immer näher. Indessen plant Thors eifersüchtiger Bruder Loki (Tom Hiddleston) einen Coup, um in Asgard an die Macht zu kommen. Der verbannte Thor könnte ihn aufhalten, wenn er nur seine Kräfte wiedergewinnen könnte.
Kritik:
Nach Conan der Barbar, Fantastic Four, Blade, Spider-Man, Hulk, Daredevil, Iron Man und den X-Men betritt nun der göttliche Marvel-Comicheld Thor die Leinwand. Nachdem er im Casting seinen eigenen Bruder ausgestochen hat, übernimmt Darsteller Chris Hemsworth, der für ein paar Minuten in der 2009er Neuinstallation „Star Trek“ zu sehen war, in „Thor“ seine erste große Hauptrolle. Darin macht er eine beeindruckende Figur – auch jenseits der enormen Muskeln, die Hemsworth sich für den Film antrainiert hat.
Obwohl sich Branagh mit Literaturadaptionen bestens auskennt, hätte niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet er eine 150 Millionen schwere 3D-Blockbuster-Comic-Verfilmung übernehmen würde – zumal das runde und witzige Drehbuch diesmal nicht von ihm selbst stammt. Aber auch der Oscar-Gewinnerin Natalie Portman („Black Swan“, „Leon - Der Profi“) war Branagh Grund genug, eine Rolle in „Thor“ zu übernehmen. Bei dem Shakespeare-Barden kann man sich sicher sein, dass er trotz aller Action die Charakterentwicklung nicht aus dem Blick verliert und für die nötige Tiefe sorgt.
Zwar sind nicht alle digitalen Effekte, die sein Team geschaffen hat, makellos. Die Kreaturen sind nicht sehr einfallsreich und bei so einigen Einstellungen, insbesondere weiten Kameraflügen, erkennt man die digitale Bildkomposition. Andererseits sind die Dimensionsbrücken und der Großteil der anderen Elemente innovativ, wirkungsvoll und atemberaubend. Zudem nutzen Branagh und Zambarloukos die Dreidimensionalität gut aus. Nur in Kampfszenen herrscht etwas Hast, Unschärfe und Orientierungslosigkeit vor.
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