Captain Marvel |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | ***** | **** | * | **** | **** | 85% |
Inhalt:
Vers (Brie Larson) hat Albträume. Ihr Trainer Yon-Rogg (Jude Lawson) hilft ihr mit einer weiteren Kampflektion, wieder Herr ihrer Emotionen zu werden. Kurz darauf bestimmt die regierende oberste Intelligenz, dass es an der Zeit ist, sie in ihren ersten Kampfeinsatz zu schicken: Ein enttarnter Spion soll befreit werden. Doch die vermeintliche Rettungsaktion ist ein Hinterhalt und Vers gerät in die Hände von Talos (Ben Mendelsohn), den Anführer eine kriegerischen Alien-Rasse, die andere simmen, also deren äußere Erscheinung annehmen kann. Als Talos beginnt, in Regionen ihres Gehirns vorzudringen, die ihr selbst versperrt sind, kommen rätselhafte Erinnerungen ans Licht. Sie alle deuten auf einen Planeten in Vers Vergangenheit: Die Erde. Nachdem es Vers gelingt, sich aus ihren Fesseln zu befreien, gelingt es ihr tatsächlich auf die Erde zu flüchten, wo sie auf Nick Fury (Samuel L. Jackson) trifft. Der S.H.I.E.L.D.-Agent staunt nicht schlecht, als er kurz darauf auch noch den formwandelnden Aliens begegnet – beschließt aber Vers zu unterstützen – und verhilft ihr dazu zur Geburt von Captain Marvel und den Avengers 20 Jahre später zu einer neuen Chance im Endgame.
Kritik:
Obwohl er fast 20 Jahre eher spielt, fügt sich "Captain Marvel" schlüssig in das Marvel-Universum und führt nicht nur eine Hauptfigur ein, sondern stellt auch einen jungen Nick Fury vor – und nicht zuletzt auch dessen Kater. Brie Larson macht eine überaus gute Figur und auch die weiblichen Nebenrollen, besetzt mit Annette Bening und Lashana Lynch, spielen groß auf. Gegen soviel Frauenpower wirkt Jude Law regelrecht blass. Wobei man ihm auch etwas unrecht tut, denn seine beste Szene, das Zwi-Gespräch mit der ebenfalls von ihm dargestellten Visualisierung der Höchsten Intelligenz, fiel der Schere zum Opfer. Das geschah wohl, um einen vermeintlichen Twist zu schützen, den eigentlich sowieso jeder von vornherein geahnt hat. Immerhin kann man sich die Szene (unsynchronisiert, aber untertitelt) in den Extras der Blu-ray anschauen.
Dieser von Anna Boden und Ryan Fleck inszenierte Marvel-Film lässt das Herz machen Science-Fiction-Fans höher schlagen. Es gibt Raumschiffe, Luftkämpfe, Aliens und Schwertkämpfe. Viele richtig gute Zutaten und meist wohldosiert. Der Handlungsbogen wird dabei klassisch gespannt, wobei sich "Captain Marvel" viel Zeit für seine Hauptfigur und ihre emotionale Achterbahnfahrt nimmt. Weniger coole Sprüche, dafür etwas mehr nachdenkliche Blicke und schließlich ein echtes Superheldinnen-Power-Finale. Und wer vom Kater nicht genug bekommen kann, der findet auch dazu noch ein bisschen was in den Extras.
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