Black Widow |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | *** | ***** | **** | ** | *** | **** | 83% |
Inhalt:
Der kalte Krieg ist offiziell bereits vorbei, doch manche Überbleibsel köcheln weiter unter der Oberfläche. Da ist z.B. der in seiner Heimat als Superheld “Red Guardian“ bekannte Alexei Shostakov (David 'Stranger Things' Harbour). Dieser lebt mit Melina Vostokoff (Rachel Weisz) als russische Schläfer-Agenten in Ohio. Die beiden haben zwei vermeintliche Töchter: Die 6-jährige Yelena (Violet McGraw) und die 13-jährige Natasha (Eve Anderson). Eines Abends fliegt die Schläfer-Familie nach Kuba. Dort treffen sie auf General Dreykov (Ray 'Punisher: Warzone' Winstone) und am Ende landen sowohl Natasha als auch die deutliche jüngere Yelena im „Red Room“-Programm, wo aus den beiden Mädchen Profikillerinnen und Geheimagentinnen ausgebildet werden sollen.
Wir schreiben das Jahr 2016 und die beiden einstigen Schläfer-Schwestern haben unterschiedliche Wege bestritten. Während Yelena (Florence 'Fighting with my Family' Pugh) bei einem Einsatz für den „Red Room“ mithilfe eines Gases von einer anderen “Widow“ aus ihrer mentalen Gefangenschaft befreit wird, befindet sich Natasha auf der Flucht vor dem US-Außenministerium in Gestalt von Secretary Ross (William Hurt) und seinen Leuten. So ein Verstoß gegen das Sokovia-Abkommen bedeutet halt Konsequenzen und so hockt Natasha aktuell in einem geheimen Unterschlupf in Norwegen. Organisiert hat diesen Rick Mason (O. T. Fagbenle), ein alter Freund von Natasha. Dieser bringt ihr auch Post aus einem Safe House in Budapest und dabei ist ein Päckchen des Gegenmittels, das von Yelena sichergestellt wurde.
Dies ruft nun den Taskmaster (Olga 'Transporter 3' Kurylenko) auf den Plan, der scheinbar großes Interesse an eben jenem Mittel hat. Da der Taskmaster durch sein fotografisches Gedächtnis jeden Kampfstil seiner Gegner imitieren kann, ist dieser Gegenspieler mehr als schwierig zu händeln und so oder so wird eine Sache bald immer deutlicher: Die Vergangenheit ist zurück, um nicht nur “Black Widow“ einen Besuch abzustatten...
Kritik:
Inhaltlich bietet „Black Widow“ im Grunde das, was zu erwarten ist – die Grundstory hinter dem Charakter. Natürlich wird einem die Vergangenheit nicht einfach so serviert, sondern wie immer entsprechend in das große Marvel Cinematic Universe eingewoben. So liegt dieser Film zeitlich hinter „Captain America: Civil War“ und vor „Avengers: Invinity War“. Wenn man durch die Reihenfolge der Veröffentlichungen allerdings bereits weiß, was mit Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) so alles noch passiert, leidet die Grundspannung dieses inzwischen 24. Streifens der Franchise doch anfänglich ein bisschen. Insgesamt aber folgt genügend inhaltliche Abwechslung, um auch die Spannung wieder etwas anzuheben.
Derweil werden Dinge wie Unterhaltung (vor allem für Marvel-Kenner) und Action immer hochgehalten. Vor allem Letzteres überzeugt durch handwerkliche Umsetzung. So wird gerade hier mehr Wert auf körperliche Kampfszenen statt heldenhafte, technische oder gar göttliche Kraft gelegt. Das war zwar zu erwarten, gefällt aber natürlich trotzdem und weiß teilweise sogar zu begeistern. Auch die Einbindung von Hintergrundstory-Charakteren und anderen Marvel-Figuren/Gegenspielern funktioniert. Die Frauenpower steht dabei zumeist im Vordergrund. Allein die weit über 20 „Widows“ stechen die an einer Hand abzählbaren männlichen Charaktere (eben z.B. die im Inhalt bereits erwähnten David Harbour, Ray Winstone, William Hurt und O-T Fagbenle) locker aus. Und doch fügt sich alles gut zu einem Gesamtbild zusammen und macht auch diesen Film ebenso brauchbar wie beinahe jeden im MCU.
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