Kung Fu Panda 2 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | ***** | **** | - | * | *** | 76% |
Inhalt:
Panda Po (Hape Kerkeling) hat es geschafft. Nachdem er sich als Drachenkrieger bewiesen und das Tal des Friedens gerettet hat, darf er nun mit seinen einstigen Helden abhängen und sich als Teil des Ganzen betrachten. Denn die Furiosen Fünf mit Meister Shifu sind nun seine Freunde und die Dorfbewohner verehren ihn. Doch am anderen Ende des Landes baut der böse Lord Shen (im Original von Gary Oldman gesprochen) an einer Geheimwaffe, die alles und jeden zerstören kann. Mit Hilfe dieses tödlichen Instruments will Shen erst China und dann die ganze Welt erobern. Unterstützt wird er dabei von den Wölfen (die ein wenig wie Hyänen aussehen), welche für das Material sorgen. Und die Gorillas halten als Bodyguards her (siehe Extrabildseite). Als es Lord Shen gelingt, den Kung-Fu-Meister Donnerndes Nashorn zu töten und dessen Kollegen, Meister Croc (im Original von Jean-Claude Van Damme gesprochen) und Meister Stürmender Ochse gefangen zu nehmen, erfährt auch Meister Shifu von Lord Shens Plänen und schickt seine heldenhaften Kämpfer los, um die Waffe zu vernichten und Shen aufzuhalten.
So machen sie sich auf den Weg und erleben dabei allerlei Kämpfe und Verfolgungsjagden. Am Ende werden Panda Po und die Furiosen Fünf dann selbst gefangen genommen und werden Lord Shen gegenüber gestellt. Sie erfahren von dessen Waffe, erkennen die unglaubliche Zerstörungskraft und scheinen hilflos gegen die feuernde Übermacht. Panda Po selbst erfährt in dieser gefährlichen Mission dann auch vom Weg seiner leiblichen Eltern und als er begreift, wer für deren Tod verantwortlich ist, muss er einmal mehr beweisen, was es bedeutet, ein Drachenkrieger zu sein. Doch was ihm fehlt, um Lord Shen wirklich zu stoppen, ist der innere Frieden…
Kritik:
Obwohl ein gelungener Beginn, ein actionreicher und durchaus unterhaltsamer Ablauf, sowie ein großes Finale vorhanden sind, scheint die Geschichte in „Kung Fu Panda 2“ unvollständig. Grund dafür sind die nicht vorhandenen Weiterentwicklungen der aus Teil 1 bekannten Charaktere. Selbst Po, der jetzt zu den Kung-Fu-Kämpfern gehört und diesmal nicht auf der Suche nach seinen Grundfähigkeiten, sondern auf der Suche nach seiner Vergangenheit ist, wirkt noch immer tollpatschig, unsicher und ohne die Furiosen Fünf eher hilflos. Das sorgt dann zwar für den typischen Humor, welcher schon im ersten Teil für viele Lacher sorgte, doch es zeigt keine Neuheiten mehr – weder beim Panda, noch bei seinen Freunden. Die Tatsache, dass eine Wahrsagerin auch gleich klar macht, dass Lord Shen keine Chance hat, nimmt der Story etwas den Wind aus den Segeln. Wenigstens der kleine Baby-Panda ist extrem süß und erinnert an das knuddelige Mammut-Baby aus "Ice Age 3".
Zwar knüpft man inhaltlich an den Vorgänger an und erzählt eine neue Geschichte, doch die Struktur bleibt die gleiche. Die meiste Zeit über gibt es kuriose Augenblicke, Kampfsequenzen und allerhand Tollpatschigkeit seitens Po. Doch all das hat man schon in Teil 1 gesehen und dort haben sie noch ihren Sinn gehabt. Die kurze Spielzeit von knapp 80 Minuten wird also für den gleichen Humor und die gleichen (immerhin optisch beindruckenden) Kampfszenen verschleudert und all das bietet zwar immer noch gute Unterhaltung und nun in 3D auch ansehnliche Momente, doch die Story bleibt gleich, sie erhält lediglich ein neues Gewand. Wenn wenigstens der vorhersehbare Ablauf etwas abweichen würde. Doch Po muss sich einmal mehr seinen Zweifeln stellen und geht am Ende gestärkt daraus hervor. Innovation sieht eigentlich anders aus. Die Kinder und Familien wird es aber soweit freuen, der Rest von uns dürfte dieses Sequel als eines von vielen sehen, wo man einfach nur bereits Gekochtes neu aufgewärmt und mit ein paar frischen Gewürzen nochmal vorgesetzt bekommt. Guten Appetit.
Das sich von der Handlung abhebende Filmende lässt übrigens auf einen interessanten dritten Teil hoffen, der eine charakterliche Weiterentwicklung bietet. Und spätestens dann wird auch klar, dass „Kung Fu Panda 2“ eben nur ein Teiler ist, der als Weiterführung vom ersten und als Vorbereitung auf den dritten Streifen herhalten darf.
Hintergrund:
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