The Expendables 2 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | ***** | ** | - | ** | **** | 78% |
Inhalt:
Die Expendables haben gerade ihren letzten Auftrag mit Ach und Krach überstanden, da kommt Mr. Church (Bruce Willis) bereits mit dem nächsten Job um die Ecke. Barney Ross (Sylvester Stallone) will sich jedoch ungern als Babysitter für Maggie (Nan Yu) hergeben. Dass der Altmeister mit seinem Gefolge jedoch von der Anwesenheit der jungen Asiatin profitieren kann, wird er bald schon merken. Der Auftrag in Osteuropa wird nämlich anfänglich zum Desaster. Vor allem, als einer von den Expendables dem fiesen Jean Vilain (Jean-Claude Van Damme) zum Opfer fällt. Zusammen mit seinem Handlanger Hector (Scott Adkins, „Undisputed“) besorgt sich der Großkriminelle das Geheimnis für die sechs Pfund Plutonium und lässt die örtlichen Bauern für sich arbeiten. Logisch, dass die Söldnergruppe um Ross (u.a. Jason Statham, Dolph Lundgren, Terry Crews) sich da nicht lange bitten lässt. Neben der Sicherstellung des gefährlichen Stoffes gilt es auch, ihr junges Mitglied Bill the Kid (Liam Hemsworth) zu rächen – komme, was da wolle!
Kritik:
Während sich der populäre Belgier Jean-Claude Van Damme für eine Rolle im ersten Teil der Franchise nicht begeistern konnte, hat er im zweiten Teil offenbar seinen Traumpart entdeckt und spielt (einmal mehr) einen fiesen Europäer. Dabei scheint der inzwischen 52-jährige von seiner Kampfkunst nicht viel verlernt zu haben und verteilt neben Kicks und allerhand Hieben die nötige Coolness, die es dem eiskalten Jean Vilain an nichts fehlen lässt. Nachdem in der ersten Verfilmung das abgrundtief Böse auf zwei Leute verteilt wurde (Eric Roberts als Kopf, Ex-Wrestlingstar Steve Austin als Körper), darf Van Damme hier beide Parts übernehmen und schafft dies mit Leichtigkeit, ist es dem Gangster hier doch diesmal erlaubt, nicht politisch sondern schlichtweg gierig zu handeln.
Man hat also seitens der Autoren (an deren oberster Stelle natürlich immer noch Stallone steht) mit dem Einsatz großer Namen im Bereich der Action nicht viel falsch gemacht. Die bekannten Expendables-Gesichter führen ihre Rollen entsprechend gut weiter, auch wenn ihre Charaktertiefe seit Teil 1 kaum noch eine Rolle spielt, aber darum geht es ja längst nicht mehr. Vielmehr geht es um die schroffe und uneingeschränkte Action, welche die Kinoleinwand noch einmal ordentlich wackeln lassen soll – und das diesmal direkt in der ersten Minute des Films bis zum bitteren Ende. Da dürfen dann auch Schwarzenegger und Willis noch einmal zur Feuerkraft greifen, während die Jüngeren ihren Körper einsetzen dürfen. Für Jet Li, der nach den ersten 15 Minuten schon seinen Abschied feiert, hat man dann auch Ersatz in weiblicher Form mit Nan Yu gefunden. Vielleicht hätte man eine etwas bekanntere Darstellerin wie z.B. Maggie Q nehmen können, doch die junge Asiatin macht ihre Sache dennoch sehr gut, keine Frage. Und Liam Hemsworth, der bereits im ersten Teil eine Rolle erhalten sollte, erledigt seinen Kurzeinsatz ebenfalls gut.
Am Ende dürften sich vor allem Fans der Reihe einen Gefallen mit ihren Kinobesuch oder dem baldigen DVD-Kauf machen. Zuschauer, die den ersten Teil nicht gesehen haben, werden dagegen direkt ins kalte Wasser geworfen – sowohl was die Charaktere als auch die Art des Films angeht. Auch der Autor dieser Kritik hat sich Teil 1 erst nach Gucken von Teil 2 zu Gemüte geführt und im Anschluss den hier besprochenen Film in seiner schlichten Art und Weise direkt besser verstanden. Alles also eine Frage der Vorbereitung. Was bleibt, ist ein Streifen, der vor allem eine Besonderheit zu bieten hat: Stallone vs. Van Damme im direkten Duell Mann gegen Mann!
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