Edge of Tomorrow |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | ***** | *** | ** | **** | ***** |
90% |
Inhalt:
Cage (Tom Cruise) kann seinen Ohren kaum trauen, als er von General Brigham (Brendan Gleeson) seinen Einsatzbefehl erhält, an vorderster Front an der Erstürmung eines französischen Strands teilzunehmen, um eine Alien-Invasion zu stoppen. Hat er doch selbst als US-Major monatelang in Fernsehauftritten für den Einsatz der mit modernen Kampfanzügen aufgerüsteten Elite-Soldaten geworben. Doch allen spontanen Widerständen zum Trotz wird er degradiert und als vermeintlicher Deserteur dem Kommando von Master Sergeant Farell (Bill Paxton) unterstellt. Als Mitglied seines Teams muss Cage wenig später ohne jegliche Ausbildung an einem Gefecht teilnehmen und kommt prompt darin um.
Doch unverhofft befindet sich Cage erneut einen Tag zuvor auf dem Truppenplatz in Heathrow kurz vor seiner ersten Begegnung mit Master Sergeant Farell. Doch auch im zweiten Anlauf glaubt ihm niemand seine Verwechslungsgeschichte. Beim erneuten Kampfeinsatz profitiert er aber bereits von den Erfahrungen aus seinem ersten Einsatz. Dennoch stirbt er erneut, bemerkt aber kurz vorher die Soldatin Rita (Emily Blunt), deren Tod er im nächsten Versuch abzuwenden gedenkt. Doch anstatt auf Cage zu hören, fordert Rita ihn nur auf, sie im folgenden Versuch bereits im Stützpunkt zu kontaktieren. Nach einigen weiteren tödlichen Unfällen, die Cage weiterhin jedes Mal an den gleichen Punkt zurückwerfen, gelingt ihm dies tatsächlich und er erfährt, dass die Aliens unbesiegbar sind, da sie über die gleiche Fähigkeit verfügen wie Cage und nach einer Zeitschleife ihren eigenen Tod abwenden können. Doch Cage hat mit Ritas Hilfe und dank seiner Fähigkeit die Chance, die Alien-Invasion zu stoppen. Doch dazu muss er weiter trainieren – und noch viele Male sterben.
Kritik:
Und täglich grüßt das Alien, möchte man sagen, ist doch der Kern dieser Geschichte an den Filmklassiker mit Bill Murray angelehnt. Doch handelt es sich bei weitem nicht um eine harmlosen Komödie, sondern einen Actionthriller, der in einem Europa spielt, dessen Festland bereits von Aliens erobert wurde, die nun vor dem Einmarsch in Großbritannien stehen, was auch in einer der Episoden tatsächlich gezeigt wird. Besser ist der Vergleich dann schon mit "Next", in dem Nicolas Cage in zahllosen Zeitschleifen die Erfahrungen nutzt, um am Ende (evtl.) die Welt zu retten. Doch dies ist nicht Cage, auch wenn die Hauptperson ebenso heißt – und Tom Cruise gefällt in seinem Entwicklungscharakter richtig gut, sowohl am Anfang in seiner Hilflosigkeit, als auch später in der Souveränität, mit der er stets den nächsten Schritt vorauszuahnen scheint. Während man den Film und seine episodenhafte Entwicklung zunächst – vor allem auch wegen des hohen Tempos – erst einmal so hinnimmt, bleibt danach dank vieler ausgelassener, aber doch angedeuteter Schleifendurchläufe viel Spielraum, den Film im Kopf als „Extended-Version“ nochmal durchzuspielen. Schönes Beispiel ist die einzelne Episode, die den Einmarsch der Aliens in London zeigt.
Edge of Tomorrow überzeugt mit einem sauberen Script, in das sich nur überraschend wenige (unbeabsichtigte) logische Unzulänglichkeiten eingeschlichen haben und mit der souveränen Leistung von Tom Cruise und vor allem Emily Blunt, die in ihrer Darstellung an bereits von ihren früheren Rollen bekannte Charakterzüge anknüpft. Es dürfte nicht wenige Zuschauer geben, die sich angesichts der vielen Details nach Filmende in ihre ganz persönliche Zeitschleife begeben und sich den Film ein zweites Mal (vielleicht dann im lohnenswerten Originalton) anschauen.
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