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leer King Richard


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** **** ** **** - **** **** 78%
 

 
Richard Williams (Will Smith) hat einen Plan: Er will seine Töchter Venus (Saniyya Sidney) und Serena (Demi Singleton) zu den größten Tennisstars der Geschichte machen. Spannendes, biographisches Tennisdrama von Reinaldo Marcus Green, trotz (oder gerade wegen) der bekannten historischen Fakten spannend inszeniert.

King Richard (mit Will Smith)


Jeden Tag fahren sie in den „Club“. Gemeint ist der heruntergekommene Tennisplatz im Ghetto, zu dem Richard Williams (Will Smith) mit seinen Töchtern Venus (Saniyya Sidney) und Serena (Demi Singleton) fährt. Sie gehören, wie ihre drei Schwestern, stets zu den besten in der Schule und nach der Schule wird trainiert. Für die ganz großen Träume: Der Sieg in Wimbledon und die Spitze der Weltrangliste. Doch dazu wird das Training des Vaters nicht ausreichen. Das weiß auch Richard, deshalb lässt er nichts unversucht, um einen richtigen Trainer zu bekommen, pro bono versteht sich. Doch trotz Broschüren und Werbevideos stellt sich kein Erfolg ein. Schließlich ergreift er die Flucht nach vorne und besucht mit seinen Töchtern ein Training von Pete Sampras (Chase Del Rey) und John McEnroe (Christopher Wallinger). Tatsächlich gelingt es ihm, Petes Trainer Paul Cohen (Tony Goldwyn) von seinem Plan zu überzeugen. Paul übernimmt das Training – allerdings nur für Venus. Doch Richard ist auch darauf vorbereitet: Mit der VHS-Kamera nimmt er alles auf und seine Frau Oracene (Aunjanue Ellis) stellt das gesamte Training mit Serena nach.

King Richard (mit Will Smith)

Um zu den Profis aufzusteigen, empfiehlt Paul Turnier-Teilnahmen. Doch obwohl Venus bei den sogenannten Juniors schnell Titel um Titel einfährt, ist Richard nicht glücklich darüber, wie bei diesen „weißen Veranstaltungen“ mit seinem Kind umgegangen wird. Er zieht einen Schlussstrich, beendet die Turnierteilnahmen und wechselt den Trainer. Fortan besuchen die beiden die Tennisschule von Rick Macci (Jon Bernthal). Die ganze Familie zieht mit von Kalifornien nach Florida. Als Venus 14 Jahre alt ist, gelingt es ihr mit Hilfe von Rick, ihren Vater zu einer Teilnahme an einem Profiturnier zu bewegen. Nach dem überraschenden Erstrundensieg trifft sie dort auf Arantxa Sanchez Vicario (Marcela Zacarias), die wirklich überrascht ist von der Stärke ihrer Gegnerin.

King Richard (mit Will Smith)


Das Hauptaugenmerk der Produzenten lag bei „King Richard“ offenbar darauf, die einzelnen Figuren möglichst so aussehen zu lassen, wie sie auf „echtem“ Bildmaterial wirken, dass beim Casting als Vorlage gedient hat. Herausragend in dieser Hinsicht ist auf jeden Fall Will Smith, der die Art seiner Erscheinung gegenüber anderen Figuren, die er in der Vergangenheit dargestellt hat, deutlich abgeändert hat. Will Smith ist es gelungen, Richard sehr glaubhaft und mit vielen Facetten seines Charakters zu verkörpern. Besonders hervorzugeben sind die gemeinsamen Szenen mit Aunjanue Ellis. Die Filmemacher haben es verstanden, neben dem Titelgebenden „King Richard“ auch die Rolle der Williams-Mutter näher zu beleuchten. Vor allem ihr Einfluss auf den (vom Film ausgesparten) Erfolg von Serena wird an mehreren Stellen hervorgehoben.

Es wird viel Tennis gespielt. Das war von diesem Film zu erwarten. Aber die Tennisszenen sind darüber hinaus zumeist auch noch richtig gut. Offenbar wurden hier erfolgreich Bildaufnahmen der Originalbegegnungen (u.a. von Venus gegen Arantxa Sanchez Vicario) ausgewertet und als Vorlage für Ballwechsel genommen, was dem Film sehr gut getan hat.

King Richard (mit Will Smith)

Die Trainer, das „weiße Tennis-Establishment“ und auch die Sponsoren bekommen allesamt gehörig ihr Fett weg. Doch auch die Besessenheit, mit der Richard seinen Plan verfolgt, wird an manchen Stellen karikiert. Kritische Worte der Mädchen selbst gibt es hingegen keine. Unzufriedene Gesichter sieht man von Venus oder Serena in diesem Film nur dann, wenn sie nicht Tennis spielen können (oder gerade verloren haben).

Alles in allem bietet King Richard gute Kinounterhaltung nicht nur für Tennis-Fans. Bestechend sind sowohl Will Smith, als auch Saniyya Sidney als 14jährige Venus und Demi Singleton als 12jährige Serena sowie die trotz (oder gerade wegen) der bekannten historischen Fakten spannende Inszenierung.

King Richard (mit Will Smith)

King Richard (mit Will Smith)

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Fakten
Originaltitel:
King Richard
 
deutscher Kinostart am:
24.02.2022
 
auf DVD/Blu-ray ab:
19.05.2022
 
Genre:
Drama / Biographie
 
Regie:
Reinaldo Marcus Green
 
Länge:
ca. 145 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Telepool/Paramount
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(78%)
 
Texte:
RS
 
Vertrieb (für Heimkino):
EuroVideo

FSK der Heimkino-Fassung:
ab 12 freigegeben
 
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