Cloverfield |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | * | *** | **** | ** | - | * | * | 49% |
Inhalt:
Jason Hawkins (Mike Vogel) veranstaltet eine Abschiedsparty für seinen Bruder Rob (Michael Stahl-David), der in Kürze beruflich nach Japan gehen wird. Jason bittet Robs besten Freund Hud (T.J. Miller), auf der Party Videobotschaften für seinen Bruder aufzuzeichnen. Diesem Wunsch kommt Hud mehr oder weniger nach, verfolgt aber auch einige hübsche weibliche Partygäste und die geheimnisvolle Marlena (Lizzy Caplan) mit der Kamera. Auch ein Streit zwischen Rob und seiner Ex-Freundin Beth (Odette Yustman) landet auf dem munter zusammen gewürfelten Partyvideo.
Als plötzlich ein Donnerschlag ertönt und der Strom ausfällt, entschließt sich Hud, auch die nachfolgenden Ereignisse mit seiner Kamera aufzunehmen. Und er dokumentiert sehr viel Panik und Chaos. Zunächst geht’s aufs Dach, dann hinunter auf die Straße, schließlich versuchen die Partygäste, zu Fuß über die Brooklyn Bridge Manhattan zu verlassen. Als Robs Handy klingelt und er mit Mühe versteht, dass Beth in ihrem Appartement am Central Park eingeschlossen ist, beschließen die Freunde, nach Manhattan zurückzukehren. Gemeinsam versuchen sie nun, die Eingeschlossene aufzusuchen und zu befreien. Dabei geraten sie zwischen die Fronten des eingerückten Militärs und eines Monsters, welches mit kleinen Parasiten ganz Manhattan in ein Schlachtfeld zerlegt und nicht nur Robs Bruder das Leben kostet...
Kritik:
Eine Abschiedsparty hoch oben in Manhattan, viele zwischenmenschliche Probleme und alles ganz privat mit der Handkamera aufgenommen. Dann ein Donnergrollen, alle rennen auf die Dachterasse und plötzlich folgen mehrere Explosionen über den Dächern der Supermetropole und die Partymeute rennt in Panik auf die Straße. Trümmerteile fliegen ihnen um die Ohren und ohne Vorwarnung landet der Kopf der Freiheitsstatue vor ihren Füßen und die scheinbare Apokalypse um 1 Uhr nachts scheint keine Grenzen zu kennen. Denn irgend etwas greift New York im Dunkeln an und schlägt sich durch die Innenstadt Manhattans. Das Militär und die Staatssicherheit versuchen, die Menschen über die Brooklyn Bridge geordnet in Sicherheit zu bringen, doch dieses Monstrum kommt aus dem Meer und die Brücke bricht zusammen.
Alles scheint wie ein realer Albtraum, denn das Besondere dabei ist tatsächlich die Idee, es nicht als typischen Film darzustellen, sondern aus der Sicht eines normalen Menschen wie du und ich. Man fühlt sich direkt vor Ort, es ist somit ein Erlebnis der besonderen Art. Reingezogen und wieder rausgespuckt. Plötzlich gerät die Welt aus den Fugen und alles bricht zusammen und du weißt nicht, was los ist. Keiner sieht etwas, die TV-News berichten von unterschiedlichen Ereignissen, doch dann erkennst du plötzlich etwas Riesiges vor dir und glaubst wirklich, es sei real.
Ebenfalls ist es auch nicht verwunderlich, wenn einige Besucher den Kinosaal schon frühzeitig verlassen, weil sie entweder auf die Toilette müssen oder einfach genug haben von dem, was geboten wird. Denn "Cloverfield" ist kein Mainstream-Film und besticht lediglich durch seine Einzigartigkeit, aber allein deshalb sollte er durchaus angesehen werden, wenn man genau weiß, worauf man sich einlässt - vielleicht aber auch erst auf DVD.
Hintergrund:
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