U-Boat: In feindlicher Hand |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | * | ** | * | *** | **** | 67% |
Inhalt:
Als Nathan Travers (William H. Macy) gegen Ende des zweiten Weltkriegs als Chief of Boat auf das U-Boot des völlig unerfahrenen Lt. Cmdr. Randall Sullivan (Scott Caan) abkommandiert wird, muss er seiner Frau Rachel (Lauren Holly) versprechen, dass er auf jeden Fall zurückkehren wird. Wenig später trifft sein Schiff im Atlantik auf das von Kapitän Jonas Herdt (Til Schweiger) geführte deutsche U-Boot U-429 und unterliegt in einem Seegefecht. Obwohl die Order anders lautet, beschließt Herdt, die Überlebenden der US-Mannschaft als Gefangene zu nehmen. Leider gelangt dabei auch ein Hirnhautentzündung auslösender Krankheitserreger mit an Bord, der schon bald Herdts Mannschaft dezimiert. Um zu überleben müssen sich Herdt und Travers zu einer schweren Entscheidung durchringen: Gegen den Wiederstand der beiden Mannschaften beschließen sie eine Kooperation, die sie mit der Seefahrerehre gnadenlos durchziehen. Kritik:
Die U-Boot-Szenerie und die hochkarätigen Hauptdarsteller ermöglichten es, diese Geschichte mit einem sehr kleinen Budget umzusetzen. Leider merkt man das vor allem bei den vermeintlichen Actionszenen, die wie aus einem anderen Jahrhundert wirken. So ist dies dann auch weniger ein actiongeladener Thriller als vielmehr ein Psychodrama, das seine Energie vor allem aus den Gesichtsausdrücken und der Körpersprache von William H. Macy zieht. Immerhin hat es Regisseur Tony Giglio verstanden, eine gelungene Spannungskurve zu inszenieren und genau das richtige Tempo gefunden, so dass auf der einen Seite die Gefühlswelt der Matrosen und die Atmosphäre im U-Boot eingefangen wird, aber auf der anderen Seite kein Leerlauf entsteht. Neben Scott Caan als US-Commander, hinterlassen noch Thomas Kretschmann als Erster Wachoffizier Ludwig Cremer und Ian Sommerhalder als US-Marine Danny Miller einen bleibenden Eindruck. An Genreklassiker kommt „In Enemy Hands“ nicht heran, trotzdem wird man gut unterhalten und fiebert vor allem mit William H. Macy im Überlebenskampf mit.
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