Mission: Impossible 2 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | *** | ***** | *** | ** | * | *** | 70% |
Kritik:
Regisseur John Woo ist ein zuverlässiger Arbeiter. Die Routine seiner bisherigen Filme kommt ihm in Hollywoods Alltagsgeschäft zugute, wo er sich nach seiner Ankunft aus Hongkong längere Zeit mit Auftragswerken über Wasser halten musste. Mit "Face Off", so schien es, war diese Episode vorbei. Denn da war er wieder der beste Action-Regisseur überhaupt, der seine Klasse nicht nur mit phantastischen Action-Szenen unterstrich, sondern vor allem dadurch, dass in seinen Filmen Tragik und Gefühl, Tiefe und Moral keine Fremdworte waren.
Dabei könnte man es belassen, wäre da nicht das Gefühl, es mit einer etwas lieblos gemachten Produktion zu tun zu haben. Das fängt bei der Handlung an. Denn worum es geht, ist für den Film an sich nicht mal zweitrangig. Tödliche Viren, mit denen jemand Unsummen erpressen will - das soll als Stichwort genügen. Dass die Storyline um bereits im Kopf von John Woo existierende Action-Szenen herum geschrieben wurde, merkt man ihr jedenfalls auf Schritt und Tritt an. Die Wendungen ergeben sich nicht aus innerer Notwendigkeit, sondern aus äußeren Zwängen. Natürlich kommen auch die Woo-typischen Zutaten nicht zu kurz: Zeitlupe, beidhändig abgefeuerte Schusswaffen, sogar quer durchs Bild flatternde Tauben. Aber das alles wirkt nur noch wie ein blasses Zitat seiner selbst.
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