Star Wars: Rogue One |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | **** | **** | - | ** | **** | 76% |
Inhalt:
Jyn Erso (Felicity Jones) wächst als Tochter des Ingenieurs Galen Erso (Mads Mikkelsen) auf. Als dieser sich weigert, an der Konstruktion des Todessterns weiterhin mitzuarbeiten, spürt ihn der imperiale Befehlshaber Orson Krennic (Ben Mendelsohn) auf, um ihn zum Imperium zurückzubringen. Jyn Erso gelingt es mit Hilfe von Saw Gerrera (Forest Whitaker) zu fliehen, doch ihre Mutter stirbt, während Galen mitgenommen wird. Als Erwachsene Frau wird Jyn Erso von der Rebellion aus der Zwangsarbeit befreit, in der sie sich mittlerweile befand. Auf Befehl von General Draven (Alistair Petrie) soll sie helfen, die geheimen Pläne für den Todesstern zu beschaffen, um ihn zu zerstören. Leider weigern sich manche Mitglieder der Rebellion dieses Vorhaben mit ihren Streitkräften zu unterstützen und so macht sie sich mit Cassian Andor (Diego Lunar), einem Geheimdienstoffizier der Rebellion, und K-S2O, einem umprogrammierten imperialen Droiden, auf den Weg.
Kritik:
Mit hoher Erwartung wurde der neue Ableger der Star-Wars-Saga von ihren Fans erwartet. Anders als in Star Wars: Das Erwachen der Macht dreht es sich diesmal um keine Jedis, sondern um eine Tochter eines Ingenieurs, der für das Imperium arbeitet. Die realistischen Schwierigkeiten, mit denen sich ein „Nicht-Jedi“ auseinandersetzen muss, vermitteln eine gewisse Sympathie für die Protagonistin und lassen die Handlung spannender wirken. Cassian Andor steht ihr – wenn auch anfangs etwas skeptisch – zur Seite und unterstützt sie mit Rat und Tat. Die kleine Gruppe aus Mitstreitern ist international zusammengesetzt. Hier haben wir einen Geheimdienstoffizier mit spanischem Akzent, einen britisch-anmutenden Droiden, der immer sagt, was er denkt, einen asiatisch-aussehenden Kopfgeldjäger und eine Art buddhistischen Kampfmönch namens Chirrut Imwe (Donnie Yen) mit Jedikräften. Jeder einzelne Charakter ist einzigartiger, doch mir haben besonders gut der trockene Humor des Droiden K-S2O – im Englischen gesprochen von Alan Tudyk – und der Kung-Fu-ähnliche Kampfstil des Mönchs gefallen.
Auffällig ist, wie detailgetreu das Kostümdesign an die alten Episoden IV bis VI anknüpft. Im Gegensatz zu den Episoden I bis III, die zeitlich vor den alten spielen, hat man diesmal auf eine modernere Darstellung der Technik und Raumschiffe verzichtet, sondern sich für stimmungsvolle Authentizität entschieden. Laut Kostümdesigner David Crossman seien sogar Originalkostüme der früheren Episoden verwendet worden.
Erwähnenswert ist ebenfalls die Rekonstruktion des Grand Moffs Tarkin, der mittels computergrafischer Gesichtsrekonstruktion das Aussehen des 1994 verstorbenen Peter Cushing wieder zum Leben erweckt. Wieder einmal zeigen Filmstudios, was mit dem Einsatz von moderner Computertechnik möglich ist.
Obwohl "Rogue One" ein rundes Bild liefert, lässt sich trotz der neuen Ideen ein wenig die Kreativität der Star-Wars-Macher vermissen. Die Handlung ist für Kenner vorhersehbar und die Charaktere neben der Hauptdarstellerin sind nur minimal portraitiert. Der Zuschauer hat nicht das Gefühl auf eine magische Abenteuerreise zu gehen, wie es in den früheren Episoden der Fall war. Für Disney gilt es eine neue Generation abzuholen und mit dem Star-Wars-Fieber anzustecken. Diese Intention sehe ich bisher als nicht erfüllt an. Wer Fan der Star-Wars-Saga ist und von Episode VII eventuell etwas enttäuscht war, dem ist Star Wars: Rogue One zu empfehlen, denn dieser Film geht ansatzweise neue Schritte ohne die Anknüpfung an die bestehenden Episoden zu verlieren. Persönlich wünsche ich mir, dass die Umsetzung noch kreativer und mutiger wird. Ich bin gespannt, was wir in Zukunft von Disney erwarten können!
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