Endlich erfahren wir die Vorgeschichte zu einer der bekanntesten Figuren im Star Wars Universum: Han Solo. Und nach dem Film hätte man sich gewünscht, dass seine Vergangenheit im Verborgenen geblieben wäre.
Inhalt:
Han (Alden Ehrenreich) lebt auf dem von einem Verbrechersyndikat beherrschten Planeten Corellia. Er arbeitet für die Leiterin des Syndikats, Lady Proxima, und soll für sie das seltene und dadurch auf dem Schwarzmarkt wertvolle Coaxium besorgen.
Ihm gelingt es aber nur, einen kleinen Teil zu besorgen. Also flieht er mit seiner Freundin Qi'ra (Emilia Clarke) vor Proxima. Das Coaxium benötigt er, um im Raumhafen die imperialen Einheiten zu bestechen und so von dem Planeten zu fliehen.
Han wird von Qi'ra getrennt und muss allein die Flucht ergreifen. Er schließt sich den imperialen Einheiten an, um Pilot zu werden und eines Tages seine Freundin zu holen. Doch schon bald desertiert Han und schließt sich einer Verbrechergruppe rund um den Gauner Tobias Beckett (Woody Harrelson) an. Dieser verrät ihn als Deserteur der imperialen Streitkräfte.
Alden Ehrenreich verkörpert Han Solo.
Er soll daraufhin durch ein Monster in „der Grube“ getötet werden. Das Monster entpuppt sich jedoch als Wookiee Chewbacca (Joonas Suotamo). Gemeinsam gelingt den beiden die Flucht aus der Grube. Beckett ist von der Flucht so überzeugt, dass er Han mit Chewbacca in seinem Team aufnimmt.
Nach dem vergeblichen Versuch, einen Güterzug mit Coaxium zu überfallen, besucht das Team das Schiff des Auftraggebers für den Überfall – Dryden Vos (Paul Bettany). Auf dessen Schiff trifft Han seine Liebe Qi'ra wieder. Diese arbeitet mittlerweile für Dryden Vos.
Dryden Vos sieht von einer Ermordung der Gruppe ab, wenn sie es schaffen, unraffiniertes Coaxium aus den Minen des Planeten Kessel zu stehlen. Hierzu jedoch benötigen sie ein extrem schnelles Raumschiff. Han bleibt also nichts anderes übrig, als mit Lando Calrissian (Donald Glover) um den Millenium Falken zu spielen.
Donald Glover verkörpert Lando Calrissian.
Kritik:
Regisseur Ron Howard hat mit "Solo" einen Star Wars Film geschaffen, der an Unnötigkeit in diesem umfangreichen Filmuniversum kaum zu unterbieten ist. Natürlich ist die Versuchung groß, einzelne Charaktere aus der Franchise zu picken und mit einem Prequel zu beleuchten. Nur sollte man dies dann auch filmisch so umsetzen, dass es noch ins Filmuniversum passt.
"Solo" würde wahrscheinlich als eigenständiger SF-Film gut funktionieren, mit der Franchise jedoch scheitert Howard an zu vielen Enden:
Zunächst ist die Figur des Han Solo weit entfernt von der charismatischen Figur, die Harrison Ford erschaffen hat. Der junge Han Solo wird ohne Ecken und Kanten dargestellt. Er wirkt geradezu teflonbeschichtet, so dass kein Makel an ihm haften bleibt.
Woody Harrelson verkörpert Tobias Beckett.
Die Szenen, in denen Han das erste Mal auf Chewbacca trifft, sind völlig emotionslos. Eine der größten und bekanntesten Freundschaften wird hier wie von einem Reißbrett runtergespult und viel zu sehr auf eine Zweckgemeinschaft reduziert. Schade.
Lobend kann man die Effekte erwähnen. Jedoch will auch hier kein richtiges Star Wars Feeling rüberkommen. Howard hat es geschafft, alle Zutaten für einen guten Film in einen Topf zu werfen und trotzdem nur eine fade Suppe daraus zu kochen.
Fazit: Im Star Wars Universum angesiedelt ist der Film eine Katastrophe. Kein Tiefgang bei den Schauspielern. Eine Story, die langweiliger nicht hätte sein können. Als eigener SF-Film ist "Solo: A Star Wars Story" halbwegs funktionabel.
Solo und Qi'ra (Emilia Clarke).
Paul Bettany verkörpert Dryden Vos.
Für alle Bilder gilt: ©2017 Lucasfilm Ltd. & â„¢, All Rights Reserved.
Jetzt
solo a star wars story (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen
oder die DVD
bei momox.de verkaufen.
|