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leer Herr der Ringe: Die Gefährten


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Durch den Regisseur Peter Jackson leben die von John Ronald Reuel Tolkien geschaffenen Kreaturen in der Welt von Mittelerde zu einem filmischen Epos auf – der Herr der Ringe ward Gegenwart.

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Ash nazg durbatulûk, ash nagz gimbatul, ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul.

Ein Ring, sie zu knechten – sie alle zu finden/ ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.



Mittelerde: eine Welt der Magie, der phantastischen und erschreckende Geschöpfe. Hier leben die verschiedensten Völker Seite an Seite miteinander. Elben, Hobbits, Zauberer, Menschen, Zwerge und noch allerhand weitere Geschöpfe.

Das Volk der Hobbits, eine kleinwüchsige Rasse mit überdimensionierten, haarigen Füßen, zu denen auch der junge Frodo Beutlin (Elija Wood) gehört, ist friedfertig, urgemütlich und mit ihren kleinen Erdlöchern in der Region Auenland vollkommen zufrieden.

Zum einundelfzigsten Geburtstag von Frodos Vetter, Bilbo Beutlin (Ian Holm) erscheint auch ein alter Freund der Hobbits, der graue Zauberer Gandalf (Ian McKellen). Bilbo fand vor langer Zeit einen magischen Ring, den sein Vorbesitzer Gollum in der Dunkelheit seiner Behausung verlor. Viel weiß er nicht darüber, nur dass jenes seltene Schmuckstück seinen Träger unsichtbar zu machen vermag und das Altern verlangsamt.

Bilbo fasst den Entschluss, das Auenland für eine Reise in die Weiten Mittelerdes zu verlassen, um sich Anregungen für den Schluss seines Buches zu holen. Als er am Abend bei seiner eigenen Feier verschwindet, weiß nur der alte Zauberer Gandalf, was geschah. Er sucht den Hobbit in seiner Behausung auf und bittet ihn darum, den Ring nicht mit auf die Reise zu nehmen. Doch das Schmuckstück scheint seinen eigenen Willen zu haben. Nur durch langes Zureden gelingt es dem grauen Zauberer Bilbo zu verabschieden, ohne dass dieser das goldene Kleinod doch noch mitnimmt. Statt dessen stolpert Frodo über das glänzende Etwas und bekommt in dieser Sekunde eine schwere Bürde aufgelegt.

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Gandalf fällt etwas ein, dass leider auf den Ring zu passen scheint. In dem Metall sind die verschnörkelte Buchstaben der Elben zu lesen, in Quenya-Schrift, in der schwarzen Sprache geschrieben: Ash Ash nazg durbatulûk, ash nagz gimbatul, ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul – Ein Ring, sie zu knechten – sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Gandalf bricht umgehend auf, um mehr über den Ring und die Inschrift zu erfahren.

Als er wiederkehrt, liegen dunkle Schatten über seinem Blick. Er erzählt Frodo, dass dies der Ring Saurons ist, des dunklen Herrschers, der ihn selbst in den Feuern von Orodruin inmitten Mordors schmiedete, um die Macht aller magischen Ringe zu binden und über das Land in Finsternis zu herrschen. Vor langer Zeit war Sauron der Ring in einer Schlacht genommen worden, doch sein Geist lebte weiter, genau wie der Ring existierte. Über die Jahrtausende hinweg sammelte er neue Kraft, die jetzt dazu eingesetzt werden soll, wieder in den Besitz des Ringes zu gelangen und Mittelerde dem Untergang zu weihen.

Gandalf heißt Frodo, den Ring zu bewahren und aufzubrechen, fort zu gehen aus Auenland und keinem Hobbit von seiner Abreise kundzutun. Gemeinsam wollen sie das Volk der Elben aufsuchen und sich mit den unsterblichen Geschöpfen beraten, wie mit dem Ring zu verfahren ist. Doch Gandalfs wie auch Frodos Wege verlaufen nicht so gerade, wie sie sich dies erwünscht hatten.

Herr der Ringe - Die Gefährten

Frodo bekommt Gesellschaft durch den Hobbit Samwais Gamdschie (Sean Astin), einem langjährigen Freund. Zu den beiden stoßen durch ihre ewige Tollpatschigkeit Pergerin Tuk, kurz Peppin (Billy Boyd) und Merdiandoc Brandybock, kurz Merry (Dominic Monhaghan). Die vier Hobbits reisen nun gemeinsam und machen alsbald unerwünschte Bekanntschaft mit Saurons Ringgeistern, weder lebenden noch toten Seelen, die sich für die Ringe in Dunkelheit hatten binden lassen.

Durch den Menschen Aragorn, eigentlicher Patriarch von Mittelerde, werden sie aber aus der glimpflichen Situation gerettet. Frodo wird dabei aber verletzt. Die Elbin Arwen (Liv Tyler) rettet ihm mit ihrer Magie das Leben. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in der Stadt der Elben und sieht seinen Vetter Bilbo wieder. Ein Rat mit Vertretern der verschiedenen Rassen tritt zusammen und diskutiert, was mit dem Ring zu geschehen ist. Es steht fest, er muss vernichtet werden. Doch um dies vollbringen zu können, muss er von jemandem in den Vulkan geworfen werden, in welchem Sauron ihn geschmiedet hatte. Frodo tritt vor und bietet sich als Freiwilliger an. Er möchte die schwere Bürde auch weiterhin tragen und alles in seiner Macht stehende versuchen, um Mittelerde vor der Dunkelheit zu retten. Gandalf, Sam, Peppin, Merry, Aragorn, der Mensch Boromir, der Zwerg Gimli und der Elb Legolas teilen seinen Entschluss und schwören, ihm zur Seite zu stehen, um sein Ziel heil zu erreichen. Der Rat beschließt einstimmig, dass es so geschehen soll, und sendet die neun Gefährten auf ihre abenteuerliche Reise durch die Welt von Mittelerde.

Der Herr der Ringe - Die Gefährten


Regisseur Peter Jackson leistete mit seinem Mammutprojekt "Herr der Ringe" ganze Arbeit. Die in einer Tour produzierte Trilogie ist ein bis Dato beispielloses Projekt. Innerhalb von 15 Monaten Drehzeit und mit einem Budget von 300 Millionen Dollar entstand dieses filmische Epos. Jackson hatte die Vision, das weltbekannte Buch J.R.R.Tolkiens "Der Herr der Ringe" so realistisch wie möglich umzusetzen.

Es galt, eine Welt der Phantasie zum Leben zu wecken, die sich mit den imaginierten Bildern in den Köpfen der Leser von Tolkiens Werk messen konnte. Dazu wurden neben den Profis auch immer wieder eingefleischte Fans an den Set geholt, die ihre Meinung aussagekräftig vertraten. Dann lag alles weitere in der Hand der Ausführenden.

Mit Hilfe von hunderten Rüstungen, tausenden Waffen, Latexmasken, Ohren- und Fußprothesen gestalteten die WETA Teams von Richard Taylor die phantastische Welt. Hinzu kommt die unbeschreibliche Landschaft Neuseelands, die in brillanter Weise in etlichen Panorama-Aufnahmen gezeigt wird. Man kann nicht leugnen, dass dies alleine schon eine umwerfende Wirkung erzielt.

Elija Wood, der den kleinen Frodo Beutlin spielt, wächst mit seiner Rolle. Wo der junge Hobbit zu Anfang des Filmes noch unbefangen und heiter wirkt, nagt doch schon bald die Last des Rings an seiner Erscheinung. Sein weiser Führer, der graue Zauberer Gandalf, gespielt von Ian McKallen, ist ein lebendiger Verwandter von Merlin. Er hat das typische Aussehen, unterstützt durch den langen Bart und die weitschweifende Kleidung. Charakterlich symbolisiert er eine ausgeglichene Persönlichkeit, die den schmalen Grat zwischen Gut und Böse zu ihrem Weg genannt hat. Der Magier kann ebenso gut lachen wie kämpfen.

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Modernster Tricktechnik ist es zu verdanken, dass selbst grässlichste Kreaturen den Schauspielern bereichernd zur Seite stehen. Auch bei einigen Landschaftspanoramen wurden computergenerierte Bilder bündig in das Leinwandgeschehen integriert.

Musikalisch ist "der Herr der Ringe" mit einem breiten Spektrum unterlegt. Angefangen von klassischen Orchesteruntermalungen, über gregorianische Gesänge bis hin zu inzwischen weltweit bekannten Sängerin Enya ist alles vertreten.

Der Herr der Ringe – die Gefährten, ist zurecht seit nunmehr einem Jahr massiv propagiert worden. Das Mammutprojekt, zieht den Zuschauer in seinen Bann und zerrt ihn in die Welten von Mittelerde.

Dem nach purer Action verlangenden Kinogänger sei gesagt, dass es auch etliche Szenen gibt, die zwar Tiefe mit sich bringen, an Aktionsreichtum jedoch handlungsbedingte Defizite aufweisen.

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

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Fakten
Originaltitel:
Lord of the Rings 1
 
deutscher Kinostart am:
19.12.2001
 
Genre:
Fantasy
 
Regie:
Peter Jackson
 
Dieser Film wurde bewertet von:
DJMK(93%),
RS(80%)
 
Texte:
DJMK
 
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Herr der Ringe - Trilogie:
Herr der Ringe: Die Gefährten
Herr der Ringe: Die zwei Türme
Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs



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