Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | **** | - | **** | **** | 76% |
Inhalt:
Im Jahre 2800 werden keine Skylines mehr gebaut, sondern nur noch Müllberge fein säuberlich gestapelt. Dafür verantwortlich ist der kleine Roboter WALL-E, der nebenbei ein Sammler ist und dabei unwissend den Schlüssel zu einer Neubevölkerung der Erde einsammelt. Seine routinierte Arbeit wird unterbrochen, als man den Roboter EVE auf der Erde absetzt. Der sensible WALL-E verliebt sich Hals über Kopf in das wunderschöne Wesen. Doch die ersten Anährungsversuche scheitern.
Kritik:
.. von rAm (46%): Nach “Cars“ spendiert Pixar einer zweiten Blechkiste einen eigenen Film und versucht dabei, die Herzen von Jung und Alt im Sturm zu erobern. Aus technischer Sicht konnte Pixar nicht viel anders machen. Was vorher schon perfekt war, ist jetzt noch einen Tick besser. Die einzigen Ausnahmen bilden erneut die Menschen, die man hier mit einem Comic-Stil zu realisieren versucht hat. Das Ergebnis kann sich jedoch abermals nicht besonders sehen lassen - hier hätte endlich wirklich einmal eine Verbesserung eintreten können...
Alle dargestellten Menschen sind stark übergewichtig, ernähren sich nur von Flüssignahrung und starren den ganzen Tag auf den Monitor ihrer schwebenden Liegen. Gegen Sozialkritik ist natürlich nichts einzuwenden, aber sie sollte von Jung und Alt gleichermaßen begriffen werden können und humorvoll in den Film eingearbeitet sein, doch dieser Versuch geht hier blind unter. Auch die Botschaft, um das zu kämpfen, woran man glaubt, rettet dann nichts mehr. Einzig für Abwechslung sorgt eine durchgeknallte Robterclique, ein kleiner Putzteufel und die kindlichen Menschen.
.. von Conway (88%): Anders, als mein Kollege rAm, der den Film eher aus technischer Sicht und in Bezug auf Einfallsreichtum im Vergleich mit anderen Animationsfilmen wertete, hatte ich die filmische Unterhaltung bei "Wall-E" nach etwa 25 Minuten Lauflänge definitiv gefunden und kann daher Folgendes zu diesem Film sagen:
Auch der Ausflug ins All und das dortige Antreffen menschlichen Lebens sprechen für sich. So ist die Qualität der animierten Menschen nicht das Beste, jedoch sind diese eh durch Verfettung so gut wie bewegungsunfähig. Das Ziel war es eher, das Wesen Mensch ganze 700 Jahre nach unserer Zeit als unwissendes Etwas aufzuzeigen, das einst die Erde nur nutzte und nichts zurückgab. Die dortige Generation, die nun in einem überdimensionalen Raumschiff sein Leben fristet, ist längst unwissend über die Geschichte ihrer Vorfahren und deren Ausbeutung der Erde. Und eben auf witzige und einfache Art und Weise wird mit "Wall-E" nun auch den jüngeren Zuschauern klar gemacht, was sie für eine Verpflichtung gegenüber der Welt und ihrer Nachfahren haben werden.
Hintergrund:
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