Zerrissene Umarmungen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | *** | *** | **** | *** | ***** | **** | 81% |
Inhalt:
Der ehemalige Regisseur Mateo Blanco (Lluís Homar) erblindete vor 14 Jahren. Seit seinem tragischen Unfall kann er keine Filme mehr drehen, schreibt aber immerhin noch Drehbücher. Weil ihm sein visuelles Leben geraubt ist, nennt sich Mateo nur noch Harry Caine und verdrängt seine Erinnerungen. Mateos Leben in Dunkelheit funktioniert nur, weil sich seine treue Produktionsleiterin Judit (Blanca Portillo) um ihn kümmert und Judits Sohn Diego (Tamar Novas) ihm beim Schreiben hilft.
Durch einen Drogenunfall landet Diego im Krankenhaus. Um Judit, die auf Reisen ist, nicht zu alarmieren, holt Mateo Diego ab und betreut ihn. Als Diego nach Mateos Unfall fragt, gibt er sich seinen Erinnerungen hin, die durch Ernestos Tod und das unverhoffte Auftauchen dessen Sohns geweckt wurden. Wie eine Gutenachtgeschichte beginnt Mateo von seiner Liebe zu der schönen Lena (Penélope Cruz) zu erzählen:
Kritik:
Pedro Almodóvar ist der bekannteste und meist beachtete spanische Regisseur unserer Zeit und Liebling bei Preisverleihungen. Sein Film „Alles über meine Mutter“ von 1999 gewann nicht nur den Oscar für den besten ausländischen Film und sein Folgewerk „Sprich mit ihr“ von 2002 brachte Almodóvar einen Drehbuch-Oscar ein. Die nachfolgenden Filme „La mala educación – Schlechte Erziehung“ und besonders „Volver – Zurückkehren“ fanden bei einem Millionenpublikum Anklang.
"Zerrissene Umarmungen" ist auch Almodóvars vierter Film mit der 35-jährigen Penélope Cruz, die Anfang 2009 für die beste weibliche Nebenrolle in Woody Allens Film "Vicky Cristina Barcelona" den Oscar erhielt, nachdem sie für "Volver" als Hauptdarstellerin nominiert war. Die spanische Schönheit zeigt in "Zerrissene Umarmungen" einmal mehr, warum sie als Schauspielerin so geschätzt ist: Cruz hat nicht nur das schöne Gesicht einer Audrey Hepburn, sondern auch eine sehr ernsthafte, beinahe melancholische Ausstrahlung. Sie geht in emotionsgeladenen Szenen auf, beherrscht aber auch leise Töne.
Zur Seite stehen ihr der erfahrene Lluís Homar ("La mala educación"), Blanca Portillo ("Volver") und der 1940 geborene José Luis Gómez ("Goyas Geister") als eifersüchtig-launischer Ehemann. Der Film beinhaltet so unterschiedliche Musik wie Elektropop von Uffie, Singer-Songwriter-Minimal von Cat Power, Flamenco von Miguel Poveda, deutschen Experimentalrock von Can, sowie einen angenehmen Score von Alberto Iglesias.
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