Man of Steel |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | ** | ** | ** | *** | * | ** | *** | 54% |
Inhalt:
Nach vielen Jahrhunderten der künstlichen Nachwuchszüchtung bekommen Jor-El (Russell Crowe) und seine Frau Lara Lor-Van (Ayelet Zurer) ein Kind auf natürlichem Wege. Doch ihr Planet Krypton stirbt, denn zu lange wurden dessen Rohstoffe ausgebeutet. Darum will Jor-El ihr gemeinsames Kind der Liebe fortschicken – auf den bewohnten Planeten Erde, wo es eine bessere Überlebenschance hat.
Auf der Erde wächst Jor-Els Sohn Kar-El als Clark Kent (Henry Cavill) bei dem Paar auf, das ihn in bei der Absturzstelle in Kansas gefunden hat: die Farmer Martha (Diane Lane) und Jonathan Kent (Kevin Costner). Clark sieht genauso wie die Erdmenschen aus, hat aber besondere Fähigkeiten, und weil er diese verbergen muss, wird er zum Außenseiter. Dennoch fallen seine Kräfte immer wieder auf, wenn er versucht, etwas oder jemanden zu retten.
Kritik:
Nachdem die Star-Trek- und Batman-Reihen erfolgreich wiederbelebt wurden, Spider-Man im letzten Jahrzehnt mehrfach in Action trat und sonstige Comic-Verfilmungen wie "X-Men", "Iron-Man", "Thor", "Captain America" und Konsorten für überquellende Kassen bei den Filmstudios sorgten, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Superman eine Neubelebung erfuhr. Doch welche Bedeutung hat Superman neben all diesen anderen Superhelden überhaupt noch? Und welche Bedeutsamkeit wird dieser Neustart in ein paar Jahren haben?
...doch sorgten diese drei für ein Frankensteins Monster von einem Film: grotesk entstellt durch viel zu viel "Transformer"-Action und wildes, uninspiriertes Einprügeln auf stählerne Kryptonier-Körper. Ebenso über ist die unentwegt wackelige Handkamera von Amir Mokri, der mit diesem Stil bereits vor 10 Jahren bei "Bad Boys II" oder "8 Blickwinkel" auffiel. Zu viel sinnlose Zerstörung, die durch das Herumwackeln des Bildes eh kaum erkennbar ist, das macht überhaupt keinen Spaß, sondern ist einfach nur anstrengend.
In den Anfängen sieht Henry Cavill ("Krieg der Götter", "Die Tudors") als Clark Kent nicht nur wie ein noch sexyerer Wolverine aus, sondern streunert ebenso als Einzelgänger einher. Umso seltsamer sieht es aus, wenn er den Bart gegen seinen roten Umhang tauscht. Plötzlich wirkt Superman wieder ganz aus dem alten Jahrhundert und gar nicht mehr modern und hip. Inwiefern dieser Superman überhaupt ein Vorbild ist, sei dahingestellt. Lois Lane hat sich hingegen stark verändert. Sie ist nicht mehr das leichtgläubige Fräulein, sondern eine taffe Reporterin und eine starke Frau – was die 4-fach Oscar-nominierte Amy Adams ("Die Muppets", "The Fighter") aber nur so gerade eben transportieren kann. Besonders seltsam ist, wie wenig es zwischen Lois und Clark knistert. Zwar halten sie mal Händchen, aber sonst ist da wenig Romantik im Spiel.
Jetzt
man of steel (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote Links
|
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2025 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.