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leer Diana


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
** ** ** ** ** *** * ** 50%
 

 
Prinzessin Diana (Naomi Watts) verliebt sich nach der Trennung von Prinz Charles in den Herzchirurgen Hasnat Khan (Naveen Andrews). Der neue Film von Der-Untergang-Regisseur Oliver Hirschbiegel ist ein seltsames, spannungsarmes Liebesdrama, das auf Tatsachen beruht, aber dessen Relevanz angezweifelt werden kann.

Diana (mit Naomi Watts)


Prinz Charles lebt bereits mit Camilla Parker Bowles und die Söhne sind im Internat, so dass Diana (Naomi Watts) sie nur selten sieht. In der königlichen Familie wird sie verachtet, weshalb sich Diana sehr allein fühlt. Bei einem Krankenbesuch im Hospital lernt sie den Herzchirurgen Dr. Hasnat Khan (Naveen Andrews) kennen und freundet sich mit ihm an. Auf der Suche nach ihrem Platz im Leben lässt sich Diana von Hasnat dazu inspirieren, sich für karitative Zwecke einzusetzen, z.B. für Herzgesundheit oder gegen Landminen.

Diana (mit Naomi Watts)
Prinzessin Diana (Naomi Watts) und der Herzchirurg Hasnat Khan (Naveen Andrews).

Aus ihrer Freundschaft wird schnell eine Liebesaffäre, die Diana mit allen Mitteln geheim zu halten versucht. Sie schmuggelt Hasnat auf dem Rücksitz in den Palast oder schüttelt auf raffiniertem Wege die Paparazzi ab, wenn sie sich mit ihm trifft. Aber die Geheimhaltung zehrt an Hasnat, der ein ruhiges Leben für seinen Beruf bevorzugt statt eines Lebens im Blitzlichtgewitter neben der Prinzessin. Während Diana an ihrer selbstgewählten Aufgabe wächst, gerät die Liebesbeziehung ins schmerzliche Kreuzfeuer ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse.

Diana (mit Naomi Watts)
Lady Di war auch bekannt für ihre soziale Ader...


Die Liebe der verstorbenen Prinzessin Diana zu Dr. Hasnat Khan ist weitaus weniger öffentlich bekannt als ihre Beziehung zu Dodi Al-Fayed oder Prinz Charles' Beziehung zu Camilla. Doch den Filmemachern gegenüber hat Khan diese Liebe und somit die Grundlage für das Filmprojekt "Diana" bestätigt. Sie dient der filmischen Annäherung an die fast überhöhte Figur Diana und was in den letzten beiden Jahren ihres Lebens in ihr vorgegangen sein mag. Weil Diana aber eine der bekanntesten (und auch beliebtesten) Frauen der Welt war, sind die Erwartungen nach mehreren leidlichen Verfilmungen enorm.

In Großbritannien und den USA ist der Film von Kritikern, aber auch dem Publikum völlig zerrissen worden. Dies liegt nicht nur allein daran, dass diese ein noch kritischeres Verhältnis zu Verfilmungen von Dianas Leben pflegen, sondern weil "Diana" an und für sich kein allzu ruhmreiches Werk ist.

Diana (mit Naomi Watts)

Großartiges vorzuweisen haben die Filmemacher zwar: der britische Autor Stephen Jeffreys schrieb renommierte Theaterstücke ("Libertine" verfilmt mit Johnny Depp) und der deutsche Regisseur Oliver Hirschbiegel erhielt viele Auszeichnungen für sein Kinodebüt "Das Experiment" sowie das Hitler-Drama "Der Untergang". Eigentlich verstehen alle Beteiligten ihr Handwerk, aber irgendwie ist ihnen "Diana" nicht so recht geglückt.

Die völlige britische Ablehnung kann ich nicht ganz verstehen und scheint mir durch einen Hang zur Nostalgie übertrieben zu sein. Wirklich gut kam der Film bei Kritikerkollegen und mir zwar nicht an, aber auch nicht so enorm schlecht wie in der englischsprachigen Welt. Optisch ist der Film durchaus angenehm, erzählerisch jedoch etwas lahm und irgendwie ziellos, tändelt hin und her. Zugegeben, die Filmfigur Diana reift für ein Drama angemessen über den Film, aber irgendwie fehlt mir die Relevanz oder die echte Greifbarkeit (ähnlich wie bei "The Queen").

Diana (mit Naomi Watts)
Eine Person der Öffentlichkeit - ob sie nun wollte oder nicht.

Man mag darüber streiten, ob Naomi Watts' Verkörperung authentisch genug ist. Einige krittelten an, dass der Akzent nicht ganz getroffen sei. Für mich spielt die perfekte Imitation weniger eine Rolle als eine emotionale Aufrichtigkeit und ein unterhaltsames oder spannendes oder lehrreiches Filmerlebnis. "Diana" ist ganz okay, aber erfüllt diese letzten Kriterien leider nicht wirklich. Andererseits hatte ich nach Naomi Watts' völligem Fehlgriff "Tage am Strand" (Kritik siehe weiter unten) und den englischen Kritiken wesentlich schlechteres erwartet und war daher beinahe positiv überrascht. Wer neugierig ist oder zufällig mal reinschaltet, könnte dem Film die Chance geben wollen, ob er mit dem- oder derjenigen resoniert.

Diana (mit Naomi Watts)

Diana (mit Naomi Watts)

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Fakten
Originaltitel:
Diana
 
deutscher Kinostart am:
09.01.2014
 
Genre:
romantisches Drama / Filmbiographie
 
Regie:
Oliver Hirschbiegel
 
Länge:
ca. 113 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab o.A. freigegeben
 
Kinoverleih:
Concorde
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(50%)
 
Texte:
Martin
 
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24.03.2024 23:00 Sixx
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