Beverly Hills Cop: Axel F |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | ***** | **** | - | * | *** | 69% |
Inhalt:
Inzwischen ist Axel Foley (Eddie Murphy) schon 40 Jahre als Detective im Business und gerade hat er in seiner Heimatstadt Detroit einer großen Diebesbande das Handwerk legen können. Die Kollateralschäden sind dabei aber kaum überschaubar, doch sein langjähriger Freund und Vorgesetzter Chief Jeffrey Friedman (Paul Reiser) hält den Kopf für ihn hin. Doch als wäre das nicht schon einmal mehr abenteuerlich genug gewesen, bekommt Axel einen Anruf aus Beverly Hills. Sein alter Bekannter Billy Rosewood (Judge Reinhold), der inzwischen als Privatdetektiv tätig ist erzählt, dass Axels Tochter Jane Saunders (Taylour Paige) als Strafverteidigerin einen Fall angenommen hat, in dem sie einen vermeintlichen Polizistenmörder verteidigt. Der Fall stinkt und Jane hat bereits einen lebensgefährlichen Einschüchterungsversuch überlebt.
Axel kehrt also nach all den Jahren zurück nach Los Angeles, trifft dort auf seinen anderen alten Wegbegleiter Chief John Taggert (John Ashton) und macht ebenfalls Bekanntschaft mit Captain Grant (Kevin Bacon) und dem jungen Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt). Letzterer hat auch eine persönliche Verbindung zu Axels Tochter Jane und alsbald sind die drei ungleichen Charaktere gemeinsam unterwegs, um Polizistenmörder, sondern auch den inzwischen verschwundenen Billy Rosewood zu finden. Dass Axel und seine Tochter, mit der er sehr viele Jahre ohne Kontakt war, einige Dinge zusätzlich zu klären haben, scheint ebenso unausweichlich wie die Tatsache, dass Axel Foley mit seiner Art und Weise mal wieder für reichlich Aufruhr im so vermeintlich edlen Beverly Hills sorgt.
Kritik:
Noch immer bedient sich Hollywood alter "Klassiker". Sei es die Fortsetzung erfolgreicher Serien oder die Fortsetzung (und teils Neuauflage) alter Filme. Gerade die Streaminganbieter haben mit der Rechtebeschaffung an manchen Kult-Filme und -Serien dabei einen großen Vorteil und nachdem der Amazon mit seiner Streamingplattform bereits Eddie Murphy als Prinz aus Zamunda ein Revival verpassen konnte, legt Netflix mit Murphys Paraderolle als eigenwilliger Cop nun nach. Während die erneute Prinzenrolle nicht ganz so gut ablieferte, schafft es die Macher des Netflix-Films, die entscheidenden Knackpunkte des Axel F gut in Erinnerung zu rufen und Neuguckern durchaus auch ein wenig Lust auf die Vorgängerfilme zu machen.
Was hier leider nicht gut zieht, ist die deutsche Synchronarbeit. Zwar machen alle Sprecher ihren Job solide, nehmen diesem vierten Teil der Franchise aber viel Charme und vor allem Witz. So wirken viele Minuten manchmal dröge und der Original-Humor, den man sich (auch ohne Englisch-Kentnisse) zum Beispiel im Original-Trailer auf Youtube gut anhören kann, bleibt oft ungenutzt. Da war die deutsche Synchronarbeit in den vorherigen Teilen deutlich besser in ihrem Verständnis und der Umsetzung.
Ansonsten gibt es wieder eingestreute Kult-Musik passend zu den Fahrten des kultigen Detectives und die gewählten Darsteller, allen voran Kevin Bacon und Joseph Gordon-Levitt verleihen ihren Charakteren durhaus Tiefe. Alte Sprüche und genug Anspielungen auf damals (u.a. auch ein Wiedersehen mit Bronson Pinchot als Serge) unterstützen das Gesamtbild. Den eigentlichen Charme der (vor allem) 80er-Axel F-Jahre kann dieser vierte Film natürlich jedoch kaum liefern und doch kann man zumindest sagen, dass der Streifen deutlich besser ist als der dritte Film der Reihe, welcher in den 1990ern gedreht wurde... und das ist ja immerhin schon mal etwas. Für Fans von Axel F ist die Netflix-Umsetzung also fast ein Must See und für Neugucker wie gesagt ein guter Ansatz, um sich auch die alten Filme um das sympathische Detroiter Großmaul anzugucken.
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