Source Code |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ***** | *** | *** | **** | **** | ***** | 86% |
Inhalt:
Captain Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) ist verwirrt, als er im Zug erwacht. Eben noch in Afghanistan im Einsatz für die USA, sitzt er nun einer ihm unbekannten attraktiven Frau (Michelle Monaghan) gegenüber, die sich offenbar angeregt mit ihm unterhält. Und der Gang auf die Toilette verstärkt den Verwirrungszustand nur noch weiter, da ihn aus dem Spiegel ein fremdes Gesicht anschaut. Doch während er noch versucht das Rätsel zu lösen, endet dieses Leben ebenso abrupt, wie es begann, nur 8 Minuten nach dem Erwachen, weil eine Explosion den Zug auslöscht.
Kritik:
Zeitparadoxen und -schleifen sind seit jeher gern genommene Themen für Science-Fiction-Literatur und -Filme. Nicht zuletzt seit „Und täglich grüßt das Murmeltier“ ist das Konzept jedem Kinogänger bekannt. Bei „Source Code“ geht es aber um eine – vermeintlich – wissenschaftliche Erklärung. Mit jedem Eintritt in den Source Code betritt Captain Stevens ein Paralleluniversum, das genau im Moment des „Erwachens“ entsteht und in dem von da an alle Abläufe verändert werden können. Dadurch geht der Film bei der Suche nach dem Attentäter über bisherige Filmkonzepte hinaus. Bei „8 Blickwinkel“ oder Brian de Palmas „Spiel auf Zeit“ war es vor allem die Kameraführung, die unterschiedliche Aspekte der gleichen Handlung einfing. Obwohl dieses Stilmittel hier auch eingesetzt wird, macht bei „Source Code“ vor allem das immer wieder neue Zusammenspiel von Jake Gyllenhaal und Michelle Monaghan einen Großteil der Faszination aus. Beide überzeugen darin, die unterschiedlichen Facetten ihrer Beziehung glaubhaft darzustellen (und nebenbei erwähnt machen beide auch optisch eine gute Figur). Da auch Vera Farmiga wunderbar aufspielt und damit den Zuschauer am Gewissenskonflikt ihres Charakters Colleen Goodwin teilhaben lässt, ist es am Ende die Riege der Darsteller, die die Qualität dieses Streifens ausmacht und den Kinobesuch lohnt.
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