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Diesmal ist es soweit: Am Rande des Trimagischen Turniers, das dieses Jahr in Hogwarts stattfindet, steht Harry Potter (Daniel Radcliffe) seinem Erzfeind gegenüber: Lord Voldemort (Ralph Fiennes) erwacht zu neuem Leben.
Inhalt:
Schon während der Quidditsch-Weltmeisterschaft zeichnet sich das drohende Übel ab: In der Nacht erscheint das dunkle Mal Lord Voldemorts am Himmel. Und Harry (Daniel Radcliffe), der schon den ganzen Sommer über unter bösen Albträumen zu leiden hat, glaubt einen Mann gesehen zu haben, der das Mal entzündet hat...
Wenig später sind Harry, Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) wieder in Hogwarts, wo sie direkt eine Überraschung erwartet: Austauschschüler aus Frankreich und Bulgarien sind eingetroffen. In der großen Halle erklärt Professor Dumbledore (Michael Gambon), dass in diesem Schuljahr das Trimagische Turnier an der Schule stattfinden wird. Ein Schüler aus jeder Schule wird daran teilnehmen. Wer genau, das bestimmt der Feuerkelch. Jeder, der mindestens 17 Jahre alt ist, darf einen Zettel mit seinem Namen in die Flamme des Kelchs werfen.
Einen Tag später verliest Dumbledore die Teilnehmer: Fleur Delacour (Clemence Poesy), Viktor Krum (Stanislav Ianevski), Cedric Diggory (Robert Pattinson) und – zu aller Erstaunen – Harry Potter werden benannt. Harry beschwört, dass er keinen Zettel mit seinem Namen in den Kelch geworfen hat und dass dies auch niemand anders für ihn getan hat. Obwohl Professor MacGonagall (Maggie Smith) jetzt lieber das ganze Turnier absagen würde, beschließt Dumbledore die Durchführung des Wettbewerbs. Mad-Eye Moody (Brendan Gleeson), der neue Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste, soll während des Turniers ein Auge auf Harry haben...
Kritik:
Mike Newell macht da weiter, wo Alfonso Cuaron im letzten Harry-Potter-Film aufgehört hat. Wieder dominieren Gegenlichtaufnahmen und Szenen mit eher farbleerer Herbst- und Winterstimmung. Und natürlich fehlen auch einige Szenen des Buches. Aber gerade hier haben die Produzenten und Regisseur Newell ein glücklicheres Händchen gehabt, als im letzten Film. Während der Handlungsstrang um Percy Weasley ebenso wie die Elfen ganz fehlt und Rita Skeeters Auftritt ohne Hermines abschließende Szene bleibt, verläuft die Handlung des Films ansonsten sehr nah am Buch.
Vor allem am Anfang wurde durch geschickten Schnitt der erste Teil der Geschichte in einem sehr hohen Tempo zusammengefasst. Dafür ließ sich Mike Newell beim Trimagischen Turnier mehr Zeit, wenn Harry Potter gegen einen Drachen kämpfen oder unter Wasser in den Tiefen des Sees ein Abenteuer durchleben muss. Zu einem Thriller sollte Newell den vierten Harry-Potter-Film werden lassen. Und genau das hat er getan. Durchweg lässt er klassische Filmelemente zur Spannungserzeugung in die Harry-Potter-Welt einfließen – bis hin zum finalen Irrgarten, in dem er gezielt mit Elementen wie Nebel und lebenden Hecken spielt.
Hagrids Auftritte sind auf das Minimum reduziert, es reicht gerade, um seine Zuneigung zu Madam Maxime erkennbar zu machen. Auch Snape rückt in den Hintergrund. Dafür erhält Brendan Gleeson als Mad-Eye Moody mehr als ausreichend Gelegenheit, den neuen Charakter einzuführen. Und das macht er sehr gut: Er vereint das ungewöhnliche Erscheinungsbild und die eigenwillige Art des Ex-Aurors zu einer natürlich wirkenden Persönlichkeit, wie man sie sich besser auch anhand des Buches kaum hat vorstellen können.
Ein weiterer Pluspunkt des Films sind die Details, für die Mike Newell sich immer wieder Zeit nimmt. So gibt es wieder mehr Auftritte von Maggie Smith als Professor MacGonagall und auch David Bradley als Filch und Shirley Henderson als Maulende Myrtle sind wieder dabei.
In den Weihnachtsball als Höhepunkt des Films wurde eine Menge Arbeit gesteckt. Beeindrucken ist jedoch nicht allein Hermines Auftritt im Ballkostüm, sondern vielmehr die Deutlichkeit, mit der Regisseur Newell den gesamten Ball aus der Perspektive einzelner Schüler zeigt: Angefangen bei den Spannungen zwischen Harry, Ron und Hermine bis zur Tanzbegeisterung Nevilles. Ein wenig sehr überraschend kommt hier allerdings der Wechsel des Musikstils...
Brendan Gleeson spielt Mad-Eye Moody.
Ein kurzer Satz zu Ralph Fiennes: Mit ihm wurde versucht, ein stimmiges Bild von Lord Voldemort darzustellen, nachdem im ersten Teil die Konturen seines Gesichts und im zweiten der Junge Tom Riddle gezeigt wurden. Dabei wurden Fiennes Nase und Gesichtspartien am Computer so entstellt, dass man ihn nur noch mit Mühe erkennen kann. Trotzdem ist auch die Friedhofsszene, in der ein Mord und Selbstverstümmelung untergebracht werden mussten, insgesamt gelungen.
"Harry Potter und der Feuerkelch" ist spannendes, actionreiches Fantasy-Kino, bei dem trotz der (wieder einmal) enormen Filmlänge zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Für Kinder unter 12 ist der Film keinesfalls geeignet, dafür macht er auf jeden Fall auch allen älteren Lesern der Bücher jede Menge Spaß (übrigens ganz besonders im englischsprachigen Original). Cineclub-Filmtipp!
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Fakten |
Originaltitel: Harry Potter and the Goblet of Fire
deutscher Kinostart am: 17.11.2005
Genre: Harry Potter / Fantasy / Action
Regie:
Mike Newell
Dieser Film wurde bewertet von: RS(91%)
Texte: RS
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TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
24.11.2024 |
13:15 |
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23.11.2024 |
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