Wonder Woman |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | ***** | *** | ** | * | **** | 76% |
Inhalt:
Noch nie zuvor hat Diana (Gal Gadot) einen Mann gesehen. Die Tochter des Zeus wuchs nämlich auf einer von der Außenwelt versteckten Insel in der Obhut ihrer Mutter Antiope (Robin Wright) und deren Schwester Hippolyta (Connie Nielson) auf. Allerdings brannte Diana seit ihrer Kindheit darauf, in der Kampfeskunst ausgebildet zu werden, um irgendwann einmal die Welt vor Ares, dem griechischen Kriegsgott beschützen zu können.
Doch zunächst macht Diana eine ganz andere Bekanntschaft, als der Pilot Steve Trevor (Chris Pine) gegen Ende des 1. Weltkriegs mit seinem Flugzeug vor der Insel abstürzt und sie ihn aus dem untergehenden Flugzeug rettet. Ein Trupp kaiserlich-deutscher Soldaten folgt Steve aber auf dem Fuße und schon bald muss Diana feststellen, dass in der Außenwelt inzwischen mit neuzeitlichen fliegenden Metallkugeln gekämpft wird. Als Steve ihr erzählt, dass er den Bau einer Massenvernichtungswaffe verhindern will, mit der tausende Zivilisten Giftgas zum Opfer fallen würden, ist Diana sicher, dass dahinter nur Ares stehen kann und besteht darauf, Steve zu begleiten.
Zurück in London hat Diana sichtlich Mühe, sich in der zivilisierten Welt der 1910er Jahre zu Recht zu finden. Dank Steves Assistentin Etta (Lucy Davis) wird sie immerhin gut eingekleidet. Leider findet Steve in seiner Forderung, die deutsche Chemikerin Dr. Maru (Elena Anaya) und den General Ludendorff (Danny Huston), der darauf brennt, den Krieg mit dem Giftgas zu seinen Gunsten zu entscheiden, mit einem Überraschungsangriff zu stoppen, wenig Gehör. Vor allem Sir Patrick (David Thewlis), Steves Auftraggeber ist mehr an Friedensverhandlungen interessiert. Obwohl Diana diese Einstellung gefällt, drängt sie doch Steve, sie an die Front zu bringen, denn nun ist sie davon überzeugt, in Ludendorff ihren Kriegsgott Ares gefunden zu haben. Zum Glück hat Steve mit Sameer (Said Taghmaoui), Charlie (Ewen Bremner) und dem Indianer The Chief (Wugene Brave Rock) noch ein paar Freunde, die nun tatsächlich weiterhelfen können. Einmal in Belgien angekommen, lässt Diana schon bald ihre Fassade fallen und zeigt als Wonder Woman, welche Kräfte in ihr stecken.
Kritik:
Die Geschichte dieses Films ist ein halbgares Gemenge aus griechischer Sage, Kriegsfilm mit einem Hauch von Indiana-Jones-Flair und "Monuments Men" – das Ganze dann auch noch gespickt mit Fantasy-Action-Elementen und einer niveaulosen und an vielen Stellen überladen wirkenden Filmmusik. Allerdings ist die Optik durchweg ansprechend und auch die Darsteller geben ihr Bestes und wissen damit zu gefallen, und zwar bis in die Nebenrollen hinein. Dies gilt sowohl für die Amazonen im ersten Filmdrittel, als auch die Missionstruppe in der zweiten Filmhälfte. Herausragend ist neben der mit allen ihren Möglichkeiten punktenden Gal Gadot dabei vor allem David Thewlis als Sir Patrick.
Darüber dass kaum einmal wirklich Spannung aufkommen will, mag man angesichts der optischen Reize und der hohen Dichte ordentlich umgesetzter Actionsequenzen ebenso hinwegsehen, wie die verkorkste nur angedeutete erotische Szene zwischen Gal Gadot und Chris Pine. Wonder Woman eignet sich wunderbar zum Zurücklehnen und sich zwei Stunden lang Berieselnlassen – allerdings erscheint die Überlänge des Films unnötig und reine Geldmacherei – deshalb auch an dieser Stelle der Hinweis, dass man sich immerhin den Abspann getrost sparen kann. Es gibt weder musikalische Leckerbissen noch eine Szene zum Abschluss (die Eingliederung in das DC Universe um Batman passierte ja schließlich schon vorher).
Jetzt
wonder woman (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote Links
|
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.