Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) ist noch immer auf Rache an Aquaman (Jason Momoa) aus und findet bei seiner Suche nach Atlantis einen schwarzen Dreizack, mit dessen Macht die gesamte Unterwasserwelt und auch die Erde selbst in Chaos verfallen könnten... Abwechslungsreiche Fortsetzung mit einem gefühlten Bondbösewicht, wo es wieder ordentlich kracht und wo wir auch erfahren, wer für all die unschönen Naturereignisse auf der Welt wohl wirklich die Verantwortung trägt.
Inhalt:
Als König von Atlantis hat Arthur Curry aka Aquaman (Jason Momoa) nicht immer den besten Job im Ozean. Vor allem der Ältestenrat entschleunigt die Ideen von Aquaman mit seiner Entscheidungsgewalt. Privat läuft es derweil gut, denn die Ehe mit Mera (Amber Heard) ist tiefgründig und auch der gemeinsame Sohn Arthur Jr. sorgt für Vaterfreuden. Zusammen mit seinem Nachwuchs verbringt Arthur natürlich auch viel Zeit an Land bei Großvater Thomas Curry (Temuera Morrison). Es könnte also alles mehr oder weniger perfekt sein, wäre da nicht David Kane aka Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) und sein unerschütterlicher Wunsch nach Rache an dem Tod seines Vaters.
Gemeinsam mit dem Meeresbiologen Dr. Stephen Shin (Randall Park) ist Kane auf der Suche nach Atlantis und am Ende landen die bezahlten Handlanger in der Arktis, wo sie unter dem ewigen Eis auf ein unheimliches Monster treffen und am Ende einen schwarzen Dreizack finden. Als Kane das Teil in die Finger bekommt, übernimmt eine dunkle Macht Black Manta und verhilft ihm, die Rache an Aquaman durchzuziehen. So stiehlt Kane die Orichalcum-Reserven und dieser Stoff stößt eine Menge Treibhausgase aus, erwärmt die Erde und übersäuert die Ozeane. Die finalen Reserven gibt es in Atlantis und der Angriff auf Aquamans Reich ist der erste Vorgeschmack auf was da noch kommen mag.
Black Manta aka David Kane (Yahya Abdul-Mateen II)
Zusammen mit Königin Atlanna (Nicole Kidman) und König Nereus (Dolph Lundgren) überlegt sich Arthur einen Plan und kommt dabei auf die verwegene Idee, seinen Halbbruder Orm Marius (Patrick Wilson) auf seine Seite zu ziehen. Dessen Weisheit soll helfen, Kane zu stoppen und die negativen Effekte vom Orichalcum zu entschleunigen. Aquaman befreit Orm aus seinem trockenen Gefängnis und obwohl der Hass vom Orm auf Arthur noch groß ist, ist der Zusammenhalt gegen das Ende der Welt natürlich weitaus größer.
Bei ihren gemeinsamen Abenteuern wird klar, dass es sich beim schwarzem Dreizack um das Machtinstrument des einstigen Unterwasserkönigs Kordax (Pilou Asbæk) handelt, welcher sich durch die wirtschaftliche Stärke vom Orichalcum hat einlullen lassen, das verlorene Königreich Necrus damit stärkte und im Größenwahn versuchte, den Thron von seinem Bruder Atlan (Vincent Regan) an sich zu reißen. Am Ende siehte Atlantis und durch einen Blutzauber wurden Kordax und das gesamte Reich Necrus eingefroren und weggesperrt. Durch die Nutzung des schwarzen Dreizacks ist Kordax wieder Teil der heutigen Welt und durch das Blut von Atlans Nachkommen könnte der Zauber wieder aufgehoben werden. Dafür kommt Aquamans kleiner Sohn gerade gelegen und somit sind nicht nur die Unterwasserwelt und die irdische Welt, sondern auch Aquaman und seine Lieben in großer Gefahr.
Arthur Curry (r., Jason Momoa) muss mit seinem Halbbruder Orm zusammenarbeiten.
Kritik:
DC-Verfilmungen wirken immer irgendwie ein bisschen verbissen. Die Macher um Aquaman vermitteln stets das Gefühl, dass sie mit Auqaman einen Superheld verwurschteln dürfen, der ein bisschen lockerer und kantiger ist. Hier kann man sich ein bisschen gehen lassen und den Spaß in den Vordergrund stellen... und Jason Momoa hat schon allein durch seinen Look stets einen gewissen Bonus. In den ersten Minuten des Films fühlte ich mich in der umgesetzten Darstellung sogar ein wenig an Deadpool erinnert. Doch soweit würde man bei DC nie gehen und schnell ist man wieder gefangen in den bereits aus Teil 1 bekannten Fischernetzen.
Dennoch wirkt diese Forsetzung direkt etwas lockerer und ungezwungener in seiner Art als der Vorgängerfilm. Möglicherweise fühlte man sich von dem durchaus als Erfolg zu verbuchenden erstemn Teil getragen und bekam Warner eine Art von Rückendeckung, die es allen Beteiligten leichter machte. Zweifelsohne tut es diesem Film gut, dass man bereits alle Charaktere kennt und von Beginn an klar ist, worum es in diesem Film gehen wird.
Auf der Suche nach Orichalcum, einem kraftvollen aber umweltschädlichen Treibstoff.
Ich fühlte mich jedenfalls bei Black Manta und seinen Handlangern schnell an einen Bondbösewicht erinnert, welcher mit seinem Größenwahn die Welt an den Rand des Chaos bringt und scheinbar unerschöpfliche Ressourcen zur Verfügung zu haben scheint, um all die menschlichen Minions zu bezahlen und mit eigenen U-Booten die Meere unsicher zu machen. Abgefahren. Bei Bondbösewichten hatte man mit SPECTRE zumindest eine riesige Verbrecherorganisation als Zahlmeister. Bei David Kane scheint es schlichtweg der unbändige Hass zu sein, der für die unendlichen Materialkosten aufzukommen scheint. Allein die geheime Basis auf einer Vulkaninsel im Südpazifik spricht hier für sich.
Mir jedenfalls hat der zweite Teil etwas mehr Spaß bereitet. Nicht nur ist dieses Sequel etwas kürzer, es bietet gefühlt auch mehr Abwechslung an Orten, Actionsequenzen und das Buddy-Movie-Getue zwischen Arthur Curry und Halbbruder Orm hat mir Freude bereitet. Für manche Zuschauer mag dieses Mischmasch aus Buddykomödie, Fantasy-Action und Bond-Style etwas zu plump und unpassend, aber DC tat das mal ganz gut finde ich. Natürlich muss das am Ende aber jeder für sich selbst entscheiden. Trotzdem: Ein Oktopus in der Wüste - darauf muss man auch erstmal kommen!
Wirkt manchmal leicht deplatziert aber wird so auch zum unterhaltsamen Gegenstück zu Aquaman: Patrick Wilson als Halbbruder Orm Marius.
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Photo Credit: Courtesy Warner Bros Pictures/ ™ & © DC Comics
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