Star Trek Beyond |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | **** | *** | * | * | **** | 77% |
Inhalt:
Während sich Captain Kirk (Chris Pine) noch mit dem Gedanken plagt, sich doch besser als Vize-Admiral auf eine Raumstation versetzen zu lassen, wird die Enterprise zur Rettung einer Raumschiffcrew in einen Asteroidennebel geschickt. Doch dabei gerät das Flaggschiff der Sternenflotte in einen Hinterhalt und stürzt auf einem Klasse-M-Planeten ab. Die in Fluchtkapseln gerettete Crew wird dabei voneinander getrennt. Während Montgomery Scotty (Simon Pegg) die Einheimische Jaylah (Sofia Boutella) kennenlernt und von ihr unterstützt wird, kämpft Dr. McCoy (Karl Urban) um das Leben des verletzten Commander Spock (Zachary Quinto). Chekov (Anton Yelchin) und Kirk versuchen unterdessen ein Artefakt aus der Enterprise zu retten, das offenbar da Ziel der Angreifer um Krall (Idris Elba) darstellt. Die meisten anderen überlebenden Crewmitglieder wurden unterdessen von Krall und seinen Männern inhaftiert. Mit allen Mitteln versucht Krall von Uhura (Zoe Saldana) zu erfahren, wo das Artefakt ist. Schnell wird klar, dass es um eine Waffe geht, die offenbar so mächtig ist, dass man mit ihr mühelos alles Leben auf einer ganzen Raumstation auslöschen kann...
Kritik:
Fangen wir mal mit dem Ende an: Was genau wollte Krall mit der Vernichtung der Raumstation erreichen…? Die aufgezeigten Motive erscheinen nicht nur auf den ersten Blick schwach, was eigentlich nicht für einen guten Bösewicht oder besonders viel Spannung in einem finalen Konflikt spricht. Andererseits war das ja auch schon in anderen Star-Trek-Filmen und ganz bestimmt in zahllosen Serienepisoden nicht wirklich anders. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch in „Star Trek Beyond“ mehr die bekannten Charaktere und ihre Interaktionen den Zuschauer durch den Film tragen und natürlich die Action. Oder besser: Besonders die Action! Denn Regisseur Justin Lin war offenbar in einige seiner Effekte derart verliebt, dass er sie immer und immer wieder in den Mittelpunkt einzelner Szenen rückte. Dazu gehören die Schwarmformationen der Raumschiffe ebenso wie die Schwerkraft-Effekte, bei denen die Wände oder die Decke „unten“ sind, während sich die Personen durch Raumschiffe oder die Raumstation bewegen. Passend dazu dreht sich die Kamera, wenn die Schwerkraft oder zumindest die Perspektive wechselt.
Die Szenen auf dem unbekannten Klasse-M-Planeten erinnern angenehm an die Außenmissionen aus alten Serientagen mit ihren Pappkulissen und den ebenen sandigen Böden. Ganz im Kontrast dazu nutzen Kameraflüge über Raumschiffe und durch die Raumstation den letzten Stand der Technik - davon hätte man durchaus mehr sehen können. Kleiner Wermutstropfen vor allen Dingen bei den Weltraumszenen ist die Ausleuchtung, die oft einen Tick zu dunkel ausfällt.
"Star Trek Beyond" ist Popcornkino im wahrsten Sinne. Die Wünsche der Fans werden erfüllt, selbst ein Hauch vom Star Trek Spirit Roddenberrys ist zu spüren. Einzig Tiefgang darf man nicht erwarten. Wie erwähnt hat Gegenspieler Krall in dieser Hinsicht nicht viel zu bieten und astropolitische Bezüge gibt es auch keine. Dafür einen Mister Spock, der über seine Beziehung zu Uhura philosophiert und sogar lacht.
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