Star Trek Discovery 4. Staffel |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ***** | ***** | ** | **** | ***** |
92% |
Inhalt:
In der Zeit nach der Aufklärung des Brands ist die Föderation mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Dabei nimmt die Discovery diplomatische Beziehungen auf und verteilt dringend benötigtes Dilithium in der Galaxy. Aber als eine gewaltige Dunkel-Materie-Anomalie (DMA) auftaucht, die Kwejian, den Heimatplaneten von Cleveland Booker, zerstört, ändert sich alles. Die gerade erst gewählte Präsidentin der Föderation, Laira Rillak (Chelah Horsdal) steht vor der Herausforderung, gleichzeitig eine Panik zu vermeiden und einen Erstkontakt mit einer unbekannten Spezies zu organisieren, deren Heimat weit außerhalb der Galaxy liegt und die als einzige noch verhindern könnte, dass die DMA auch die Erde und Vulkan zerstört. Parallel zu diesen dramatischen Ereignissen bahnt sich eine neue Liebe an zwischen dem auf die Discovery zurückgekehrten Mr. Saru (Doug Jones) und der vulkanischen Präsidentin T’Rina (Tara Rosling). Außerdem arbeitet Hugh Culber (Wilson Cruz) mit Hochdruck daran, Adiras (Blu del Barrio) Freund Gray Tal (Ian Alexander) die Transformation in einen neuen eigenen Körper zu ermöglichen. Unterdessen ist sich der Schiffscomputer der Discovery (Marie Bierstedt), der ja immer noch die Sphären-Daten enthält, seiner selbst bewusst geworden und möchte fortan „Zora“ genannt werden. Kritik:
Diese vierte Staffel von Star Trek Discovery bietet eine gesunde Mischung aus klassischen Star Trek Elementen, persönlicher Charakterentwicklung und Beziehungskonflikten. Fangen wir mit letzterem an: Ganz offensichtlich im Mittelpunkt stehen Michael Burnham und Cleveland Booker, deren Liebe auf eine harte Probe gestellt wird. Booker ist eine Robin-Hood-Figur und man möchte als Zuschauer nichts lieber, als dass er das Richtige tut und einfach nur missverstanden wird. Doch die Episodenhandlung verläuft anders und baut hierdurch immer wieder Spannung auf. Nicht minder interessant ist jedoch die neue „Familie“, die Paul Stamets, sein Mann Hugh Culber und die „Kinder“ Adira und Gray Tal bilden. Letzterer erhält einen Körper, womit die Wünsche und Ängste von Trans-Personen auf eine ungewöhnlich intensive Art Eingang in eine Unterhaltungsserie gefunden haben. In der Zukunft herrschen die Frauen. So wirkt zumindest das, was die Produzenten aus dem Anspruch gemacht haben, das angestaubte Klischee der von alten weißen Männern dominierten Föderation zu modernisieren. Auf die Spitze getrieben wird dies durch den Auftritt von Stacey Abrams am Ende der Staffel. Das Signal ist eindeutig, bleibt zu hoffen, dass die Serie sich hier nicht verrennt, sondern ihren diversen Weg weitergeht. Abschließend möchte ich noch auf ein paar wichtige Figuren eingehen, über die sich der eine oder andere Fan freuen wird. Es gibt nach Data und dem Doktor der Voyager wieder eine künstliche Intelligenz: Aus „dem Computer der Discovery“ wird die Person Zora, deren Körper die Discovery ist. Die Visualisierung ihres „Mundes“ beim Sprechen lässt Erinnerung an K.I.T.T. aus der Serie Knight Rider wach werden, denn ebenso wie damals wird der Amplitudenausschlag der akustischen Signale angezeigt. Des Weiteren kehrt mit Tig Notare in der Rolle von Jett Reno eine der schillerndsten Figuren zurück, die von Stamets auch schon gerne mal Grummeltante genannt wird und im Staffelfinale eine überraschend wichtige Rolle spielt. Über die Bösewicht-Figur Tarka braucht man hingegen nicht viele Worte zu verlieren. Nach dem Desaster mit der blassen Osyraa in der vorherigen Staffel, sollte Tarka umso menschlicher wirken und bekam dafür einen eigenen Rückblick, der seine persönliche Vorgeschichte erzählt, was aber nicht viel daran geändert hat, dass auch diese Figur in eindimensionalen Bahnen handelt.
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