Rat Race - Der nackte Wahnsinn |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | *** | *** | ***** | ** | *** | ***** |
92% |
Inhalt:
Weil die besonders wohlhabenden Kunden seines Casinos nach etwas ganz besonderem verlangen, hat sich Millionär Donald P. Sinclair (John Cleese) jetzt die ultimative Wette ausgedacht: Sechs Sondermünzen werden in seinem Casino in Las Vegas zufällig als Gewinn an Spieler an Einarmigen Banditen ausgeworfen, die sie zu einem Galadiner einladen. Dort eröffnet er den überraschten Besuchern dann auch gleich, dass sie jetzt an einem Rennen teilnehmen können. Wer als erster die Tasche mit zwei Millionen Dollar erreicht, die am Ziel in einigen tausend Kilometern Entfernung in einem Bahnhofsschließfach in Silver City, New Mexiko liegt, kann diese behalten. Und die Regeln: Keine Regeln!
Obwohl alle zunächst zögern, willigen sie doch schließlich einer nach dem anderen ein. Im Nebenraum beginnt nun auch eine Gruppe internationaler Millionäre damit, ihre Wetteinsätze auf die Kandidaten zu verteilen… Da die Voraussetzungen und Ideen ganz unterschiedlich sind, beginnt jeder das Rennen auf seine Art. Die Cody-Brüder (Seth Green und Vince Vieluf) scheitern dabei, ein Flugzeug zu nehmen und verhindern auch gleich, dass noch jemand anderes das tun kann. Randy Pear (Jon Lovitz) trommelt seine Familie zusammen und düst mit dem Auto los – um die Kinder zu beruhigen und bei Laune zu halten, ist allerdings auch der ein oder andere Zwischenstopp nötig. Unter anderem gerät die jüdische Familie dabei in ein Nazi-Museum und an das Auto Adolf Hitlers, was einigen Ärger einbringt.
Vera Baker (Whoopi Goldberg) ist unterdessen gut im Plan. Doch auf einer Abkürzung irgendwo im Nirgendwo verlässt sie sich auf den Rat einer Straßenhändlerin, ohne ihr jedoch etwas abzukaufen. So landet sie auf einem Autofriedhof in der Nähe eines militärischen Übungsgeländes. Die heimliche Fahrt in einem Bodenjet bringt sie ihrem Ziel dann zwar näher, dafür gerät sie in eine Gruppe geistig Behinderter, die mit samt Betreuerin auf der Rückfahrt von einem Ausflug sind.
Kritik:
Was Jerry Zucker hier auf den Zuschauer loslässt, ist ein wahres Gag-Feuerwerk in einer irren Geschichte, bei der das super aufspielende Star-Ensemble das wirklich Beste aus den Möglichkeiten herausholt. Die Ausgangssituation bietet dabei die ideale Voraussetzung, um die unterschiedlichsten Charaktere die gleiche Aufgabe bewerkstelligen zu lassen und so miteinander (und gegeneinander) agieren zu lassen, wie sie es sonst nie getan hätten. Ein Potential, das Drehbuchautor Andy Breckman – heute der Kopf hinter "Monk" – vollends ausgeschöpft hat. Mit vielen persönlichen Eigenheiten und geschickten Dialogen – und natürlich unterstützt durch die Erfahrung der Darstellerriege – erhalten die einzelnen Charaktere viel mehr Tiefe, als man es von einer solchen Komödie eigentlich hätte erwarten können.
Mit sehr glücklicher Hand wurden zudem die einzelnen Handlungsstränge ineinander geschnitten. Ohne allzu sehr hin und her zu springen, wird die Geschichte in hohem Tempo erzählt und bleibt dabei im Wesentlichen chronologisch. Hinzu kommen die gelungene musikalische Untermalung und der Ohrwurm-Titelsong von Baha Men. Insgesamt stellt „Rat Race“ damit ein Highlight in der Liste der Roadmovie-Komödien und Las-Vegas-Komödien dar, das man sich gerne auch mal wieder auf DVD oder im TV anschauen kann. Ein absolut berechtigter Cineclub-Filmtipp!
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