Sleepless: Eine tödliche Nacht |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | **** | *** | * | ** | **** | 76% |
Inhalt:
Vincent (Jamie Foxx) und sein Partner Sean (Tip T.I. Harris) haben neben ihrer Polizeiarbeit noch ein erträgliches Nebengeschäft, indem sie Drogenkurieren in Las Vegas ihre Ware abnehmen. Doch als sie gut 25 Kilo mitgehen lassen und zwei Morde begehen müssen, ahnt Vincent bereits Unheil auf sich zukommen. Und tatsächlich: Die Drogen gehören dem Casinobesitzer Rubino (Dermot Mulroney), der sie wiederum an den Mafiapatron Novak (Scoot McNairy) verkaufen wollte, der umso mehr Angst vor seinem Vater hat, falls der Deal platzt. Und das hätte eigentlich niemals passieren dürfen, denn Novaks Familie hat in allen wichtigen Behörden der Stadt (natürlich inkl. der Polizei) ausreichend Leute auf der Gehaltsliste.
Da nun aber die Drogen weg sind, greift Rubino zum erstbesten Mittel, das ihm einfällt: Er entführt Vincents Sohn Thomas (Octavius J. Johnson) und erwischt damit einen wunden Punkt. Kompromisslos ordnet Vincent alles andere der Rettung seines Sohnes unter. Dabei kann ihn weder die ihm bei Thomas‘ Entführung beigebrachte Stichverletzung im Bauch, noch die interne Ermittlerin Bryant (Michelle Monaghan) aufhalten – und Novaks Schlägertruppen schon gar nicht.
Kritik:
Ein Mann kämpft in einem Hochhaus, aus dem er nicht entkommen kann, um seine Familie, muss improvisieren und trickst dabei seine Gegenspieler ein ums andere Mal aus, muss aber immer wieder auch ordentlich Prügel einstecken. Was sich stark nach dem Stirb-Langsam-Rezept anhört, fühlt sich auch in Teilen des Filmes so an und macht dank Jamie Foxx, Dermot Mulrone und einiger gut inszenierter Actionszenen auch eine Menge Spaß. Selbst Michelle Monaghan spielt engagiert. Dass die Drehbuchautoren ihrem Charakter ein virtuelles „Ich bin blöd!“-Schild auf die Stirn geklebt haben, ist ja schließlich nicht ihre Schuld. So gut die Jamie-Foxx-Ein-Mann-Show funktioniert, so schlecht umgesetzt wurde leider der Doppelagenten-Plot. Alle potentiellen Überraschungsmomente werden durch eingeschobene Filmszenen und Dialoge – wenn nicht gar schon durch die Besetzung – zu Filmbeginn bereits vorweggenommen…
Der Hauptort des Geschehens, das Casino-Hotel „The Luxus“ ist ein fiktiver Ort, der von seinen Außenaufnahmen zwischen dem „Aria“ und dem „Mandarin Oriental“ sein müsste, während man ihn in anderen Szenen eher gegenüber des „The Palazzo“ neben dem „The Mirage“ vermuten würde. Dass hier auch eine weitaus düstere Szenerie mit einem verlassenen Straßenzug in Downtown gezeigt wird, ist eine ungewohnte Abwechslung, erwartet man doch von Las-Vegas-Filmen in erster Linie viele Kulissen mit bunten Blinklichtern.
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