Cineclub Cineclub Facebook Twitter
Cineclub - Kino und mehr

leer Shaun of the Dead


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** ***** **** **** *** - * ***** 80%
 

 
Gerade im letzten Jahrzehnt machten Zombies-Filme mit schwarzem Humor die Runde. Vor allem aus England folgte dabei ein Streifen nach dem anderen. Zum Kult und zum Vorreiter für manch weiteres cineastisches Vergnügen wurde besonders dieser Film mit dem britischen Dreamteam Simon Pegg und Nick Frost.

Shaun of the Dead


Endzwanziger Shaun (Simon Pegg) ist genauso durchschnittlich wie sein Leben. Er arbeitet in einem Elektrowarengeschäft, hat jeden Morgen die gleichen Abläufe und lässt seinen faulen und nichtsnutzigen Kumpel Ed (Nick Frost) bei sich wohnen. Die Stammkneipe der Männer, das "Winchester", wird auch regelmäßig besucht und am Ende kommt es, wie es kommen muss - Shaun ist mit seinem Leben unzufrieden. Da er auch nicht wirklich etwas ändert und so auch nicht viel Verständnis mitbringt, trennt sich seine Freundin Liz (Kate Ashfield) nun endgültig von ihm, womit Shaun noch tiefer in seinem Loch versinkt.

Derweil wird London erst langsam und dann immer schneller von einer Zombie-Welle überrollt, was Shaun zuerst gar nicht registriert. Doch dann entdecken er und Ed im Garten eine Zombiebraut und langsam wird beiden klar, dass Gefahr im Verzug ist. Gemeinsam beschließen sie, Zuflucht im "Winchester" zu suchen - doch vorher müssen noch alle geliebten Menschen eingesammelt und mitgenommen werden. So holen die Kumpels erst Shauns Mutter Barbara (Penelope Wilton) und den von Shaun gehassten Stiefvater Philip (Bill Nighy) ab und krallen sich dann Ex-Freundin Liz und deren Freunde David (Dylan Moran) und Dianne (Lucy Davis). David selbst hält von Shauns Idee nicht viel und sieht in ihm eh nur einen Loser.

Auf ihrer Flucht trifft die Gruppe noch ein paar andere Menschen, die sich zu wehren wissen. Als dann aber Shauns Stiefvater von einem Zombie gebissen und damit selbst zu einem wird, beginnen viele tragische Ereignisse und die Zahl an Gegnern - wie auch die damit verbundene Gefahr - werden immer größer. Irgendwann muss Shaun sich dann die Frage stellen: kann er wirklich alle retten?

Shaun of the Dead


„Kennst du das Gefühl von Zombies umgeben zu sein?“ So lautet der Untertitel dieses Films und passender könnte eine Frage nicht gestellt sein. Denn in „Shaun of the Dead“ wimmelt es geradezu von Zombies – und es werden immer mehr. Eine Epidemie scheint der Grund für alles zu sein, doch für Hauptfigur Shaun (Simon Pegg) ist es der Beginn von etwas Neuem. Denn erst jetzt begreift er, was wirklich zählt, und kann sich beweisen. Aus dem Loser, der eigentlich mehr sein kann, wird ein Held. Der schwarze Humor darf dabei natürlich nicht zu kurz kommen und die Action auch nicht.

Der britische Streifen belebte im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends das Genre der Horrorkomödie und schaffte eine Nachfrage an Zombie- und Splatterkomödien, die sich dann auch mit dem Geschlechterkampf beschäftigten (siehe „Doghouse“, „Zombie Strippers“ oder „Lesbian Vampire Killers“). Auch das Antiheldenkollektiv ist in dieser Art von Filmen längst ein wichtiger Bestandteil geworden. Gerade in diesem Streifen liegt das Augenmerk auf dem Verhalten der Menschen und weniger auf dem blutrünstigen Verlangen der Zombies. Und so gibt es hier eben nicht nur den passenden Horror zum Thema, sondern auch witzige Dialoge, unterhaltsame Szenen und eine Menge an Rettungs- und Fluchtversuchen.

Shaun of the Dead

Gemeinsam mit Regisseur Danny Boyle schrieb Hauptdarsteller Simon Pegg das Drehbuch und drei Jahre später taten sie es erneut bei „Hot Fuzz“. Beide Filme haben daher einen ähnlichen Humor und Pegg als harten aber menschlichen Kerl mit Schauspielkumpel Nick Frost als naiven aber genauso witzigen Buddy gegen das Böse. Die beiden Männer sind eben irgendwie immer ein Hit – auch dieses Mal.


  • "Coldplay"-Sänger Chris Martin spielt in diesem Film sich selbst als Zombie.
  • Es gibt in diesem Film eine musikalische Anspielung auf den Film „Dawn oft he Dead“ von George A. Romero. Zudem klingt „Shaun oft he Dead“ ähnlich und das sicher aus gutem Grund.
  • Ein Jahr später brachte Romero dann mit „Land of the Dead“ einen Zombiehorror in die Kinos, in dem Simon Pegg und Edgar Wright ironischer Weise selbst als Zombies zu sehen sind…

Shaun of the Dead

Shaun of the DeadShaun of the Dead

Jetzt shaun of the dead (sofern schon verfügbar) auf DVD übers Internet ausleihen
oder die DVD bei momox.de verkaufen.


 

 

Fakten
Originaltitel:
Shaun of the Dead
 
deutscher Kinostart am:
30.12.2004
 
Genre:
Zombie-Horror / Komödie
 
Regie:
Edgar Wright
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(80%)
 
Texte:
Conway
 
Diesen Film bewerten!


 


Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Simon PeggMichael Deffert
Nick FrostOlaf Reichmann
Lucy DavisCathleen Gawlich

» Alle Synchronsprecher anzeigen


TV-Termine

DatumUhrzeitSender
02.08.2023 22:00 Nitro
17.12.2022 22:30 RTL ZWEI
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
» Alle TV-Termine anzeigen


Streaming-Angebote

Powered by JustWatch


Links

Zombie-Filmkritiken
1991: Night of the Living Dead (1990)
2004: Shaun of the Dead
2007: 28 Weeks Later
2008: I Am Legend
2009: Diary of the Dead
2013: Gallowwalkers
2013: World War Z
2016: Dead Rising: Endgame
2016: Dead Rising: Watchtower
2017: Train to Busan
2018: Operation: Overlord
2018: It Comes at Night
2018: Patient Zero
2019: Office Uprising
2019: Zombieland: Doppelt hält besser
2019: The Dead Don't Die
2020: Miss Zombie
2021: Sky Sharks



Newsletter: So wird keine neue Kritik verpasst!

[Film bewerten] - [Synchronsprecher]

zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage

© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.