George A. Romero hat mit seinem s/w Klassiker „Night oft he living dead“ 1968 einen Meilenstein des Horrorfilms gedreht, der ein komplettes Sub-Genre, den Zombiefilm, geschaffen hat. 1990 kam dann das Remake von Tom Savini.
Inhalt:
Die Geschwister Barbara und Johnnie sind auf dem Weg zum Grab ihrer Mutter, als sie von Untoten angegriffen werden. Johnnie wird dabei umgebracht und Barbara kann sich so gerade in eine verlassene Hütte retten.
In der Hütte trifft sie auf andere überlebende Menschen. Gemeinsam müssen sie sich gegen die immer näherkommende Horde von Zombies verteidigen.
Kritik:
Regisseur Tom Savini ist ein Urgestein im Horrorgenre. Sei es als Regisseur, Schauspieler oder Maskenbildner – auf irgendeine Art und Weise ist man ihm begegnet. Begegnen ist auch das Stichwort für das Remake des Romero-Klassikers. Savini ist in seiner frühen Laufbahn bereits auf Romero getroffen, aber erst mit „Martin“ kam es zu einer ersten Zusammenarbeit.
Nach einigen kooperativen Drehbuchänderungen des Teams Savini/Romero wurde das Remake mit Einschränkungen durch das Filmstudio (weniger Gewaltspitzen) endlich vollendet. Dennoch reichten die Darstellungen hierzulande für eine Beschlagnahmung nach § 131 StGB und erst 02.2020 wurde der Titel rehabilitiert.
Herausgekommen ist ein Remake, das zwar nicht an die atmosphärische Dichte des Originals herankommt, aber dennoch zu überzeugen weiß. Auch wenn Savini einige Charaktere in seinem Regiewerk komplett umgedreht hat. So ist Barbara im Original eher eine ängstliche schwache Frau, im Remake jedoch entwickelt sie sich zur einzig toughen Person.
Die Effekte haben auch heute noch nichts von ihrem Ekel verloren. Man merkt, dass Savini viel Wert auf Details legt und seine anatomischen Erfahrungen in die Maske mit einfließen lässt.
Zwischen Savini und Romero gab es eine lange Freundschaft, und so ist dieser Film nicht nur ein Remake, sondern auch eine Verbeugung vor jemanden, der das Horrorgenre geprägt hat wie kaum ein anderer Regisseur. Und diese Verbeugung ist durchaus gelungen.
Die gesellschaftskritische Komponente, die die Werke von Romero auszeichneten, ist im Remake ansatzweise zu erkennen, erreicht aber nicht ganz die Stärke – dies war aber auch von Savini in der Form nicht angedacht.
Als Ergänzung zur klassischen Sammlung ist der Film ein Muss und braucht sich auf keinen Fall hinter aktuellen Produktionen zu verstecken – eher andersrum.
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