World War Z |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | **** | **** | * | *** | **** | 74% |
Inhalt:
Gerry Lane (Brad Pitt) hat früher für die UN in Krisengebieten wie Ruanda oder Bosnien gearbeitet, doch für seine Frau Karen (Mireille Enos) und seine beiden noch jungen Töchter hat er diese Arbeit beendet. Als er eines Tages mit seiner Familie in einem Stau in der Innenstadt von Philadelphia steht, bricht ganz plötzlich das Chaos über sie herein: Unfälle, panisch flüchtende Menschen und tödlich Verletzte, die nach kurzer Zeit wieder aufstehen und anfangen, Unschuldige anzugreifen. Gerrys Familie sucht in einem Wohngebäude Zuflucht, bis ein Hubschrauber sie abholen kommt, den Gerrys ehemaliger Arbeitskollege Thierry Umutoni (Fana Mokoena) schickt.
Gerry und seine Familie werden auf einen Flugzeugträger gebracht, wo sie vor der Zombie-Pandemie, die sich unglaublich schnell verbreitet, sicher sind. Dort stellt das Militär Gerry vor die Wahl: entweder unterstützt er die Suche nach den Ursachen oder seine Familie muss in ein unsicheres Flüchtlingslager. Notgedrungen macht sich Gerry also auf den Weg mit dem Team um Dr. Andrew Fassbach (Elyes Gabel), dem jungen Experten, auf den alle Hoffnungen des Militärs ruhen. Doch schon bald ist Gerry auf sich allein gestellt bei seiner gefährlichen Reise über Süd-Korea und Israel, um die Ausrottung der Menschheit zu verhindern.
Kritik:
Wer auch immer die oben stehende Inhaltsangabe oder diese Kritik liest, dem kann leider nicht mehr die kleine Überraschung zuteilwerden, worauf sich das Z im Titel "World War Z" bezieht. Möglicherweise werden einige Zuschauer ahnungslos dem Namen Brad Pitt ins Kino folgen, beim Z einen letzten Weltkrieg, sprich einfach einen Kriegs- oder Sci-Fi-Actionfilm erwarten wie etwa "World Invasion: Battle Los Angeles". Enttäuscht sollten ahnungslose Zuschauer am Ende von diesem recht ordentlichen Film wohl nicht sein.
"World War Z" vermischt verschiedene Genres, benutzt aber hauptsächlich Grundelemente von Zombie-Apokalypsen wie "28 Days Later", "Resident Evil" oder "The Walking Dead". Dieses Genre beinhaltet ja bereits Bürgerkriegsszenarien, weil ums blanke Überleben gekämpft wird. (Supermarktsequenzen verdeutlichen dabei neben Raumverteidigung am stärksten die menschlichen Grundbedürfnisse.) Gleichzeitig werden Teile des Agentenfilm-Genre benutzt, wenn Brad Pitts Charakter wie ein James Bond oder Jason Bourne um den ganzen Globus reisen muss, um eine Spur für ein Gegenmittel oder einen wunden Punkt des Gegners zu finden. Auch einige Militär- bzw. Kriegselemente werden selbstverständlich noch hinzugenommen.
Für die Umsetzung sorgte aber auch Hauptdarsteller Brad Pitt. Der hatte sich als Mit-Produzent durch seine Produktionsfirma Plan B die Filmrechte an der Buchvorlage (siehe Hintergrund) schon vor Erscheinen gesichert. Das Buch "Operation Zombie" erzählt viele fiktive Augenzeugenberichte, doch für den Film reduzierte man den Fokus auf einen Hauptcharakter. So konnte sich Brad Pitt hervorragend in Szene setzen – wie bereits 2004 mit "Troja" von Wolfgang Petersen ("Das Boot", "Die unendliche Geschichte"), dem ersten Film, den Plan B mitproduziert hatte. So kann sich der mittlerweile fast 50-jährige, ebenfalls sehr vielseitige Pitt noch einmal als Actionheld inszenieren.
Hintergrund:
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