Office Uprising |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | **** | **** | **** | *** | - | ** | *** | 72% |
Inhalt:
Es ist schon echt irre, was Desmond (Brenton Thwaites) in seinem Job im Einkauf bei einem amerikanischen Waffenhersteller ertragen muss. Aber er hat sein geballtes Wissen auf zwei Dinge fokussiert: Erstens versteht er es perfekt, um jegliche Arbeitsanstrengung herum zu lavieren und hat dabei sogar Kontrastrategien für die schlimmsten Brainstorming- und Motivationskünstler seiner Etage parat. Zweitens nutzt er die gewonnene Zeit, um ein Computerspiel zu programmieren – während der Arbeitszeit versteht sich.
Am nächsten Morgen erkennt Desmond seinen Arbeitsplatz kaum wieder. Einige Plätze sind verwaist, andere arbeiten hochkonzentriert, reagieren aber bei der kleinsten Kleinigkeit mit hoher Aggressivität. Als Desmond erkennt, was Nusbaum mit einem seiner Kollegen angestellt hat, will er die Flucht ergreifen, sieht aber vorher noch bei der befreundeten Kollegin Samantha (Jane Levy) nach dem Rechten. Dort erkennt er auch, dass der Energiedrink Zolt an allem schuld ist. Leider hat auch Samantha davon getrunken. Nicht viel aber genug, dass es sicherer ist, sie an eine Paketkarre zu fesseln. Gemeinsam versuchen sie die Flucht aus dem Gebäude und sammeln dabei auch noch ihren Kollegen Mourad (Karan Soni) ein. Doch der Weg nach draußen ist versperrt und Nusbaum strebt inzwischen nach nichts Geringerem als der Weltherrschaft und versammelt die blutdurstigen Kollegenhorden um sich.
Kritik:
Brenton Thwaites stemmte bereits eine Fluch-der-Karibik-Episode mit Leichtigkeit und kann auch hier beim Zuschauer fleißig Sympathiepunkte sammeln. Insbesondere an den Stellen, an denen der Film mit den Eigenheiten von (amerikanischen) Großunternehmen spielt, sorgen gutes Tempo und passender Humor für einen hohen Unterhaltungswert. Gleiches gilt für das Finale, in dem einige im Filmverlauf lose eingestreute Hinweise konsequent abgeschlossen werden. Jane Levy macht an die Paketkarre gefesselt das beste aus ihrer Situation und auch Zachary Levi gefällt als Bösewicht ganz gut, wobei sein Overacting in der deutschen Fassung durch die Synchronisation etwas kaschiert wurde. Ansonsten sind die Bürokollegen stereotyp aber immerhin passend besetzt, was vor allem für Kurt Fuller in der Rolle des entlassenen Lentworth gilt.
Leider merkt man dem Film vor allem bei seinen Tricks an, dass hier kein großes CGI-Budget zur Verfügung stand und auch kein Bürohochhaus abgefackelt werden konnte. Immerhin wurden die (schlechten) Splattereffekte so dosiert eingesetzt, dass man hierüber ebenso hinwegschauen kann, wie über ein paar unerklärliche Punkte des Drehbuchs. Denn es wird weder aufgeklärt, warum das gleiche Teufelszeug die einen zu blutrünstigen Zombies und die anderen zu hochintelligenten Weltbeherrschern mutieren lässt, noch was eigentlich mit dem Forscher passiert ist, der mit seinem Auto die Flucht ergreifen konnte. Oder man wollte Spielraum für eine Fortsetzung haben. Aber die braucht eigentlich keiner. Ebensowenig wie den Pinkelwitz, mit dem Karan Soni beinahe negativ aufgefallen wäre, der aber wohl weitestgehend der Schere zum Opfer fiel...
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