Eigentlich lässt sich der Film mit nur drei Wörtern beschreiben: Wieder eine Zombieapokalypse. Bis auf einen Twist im Film ist damit auch alles gesagt. Eine gute Idee wurde durch schlechte Schauspieler und standardisierte Zombiekost zu einem unfreiwilligen B-Movie degradiert.
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Inhalt:
Ein mutierter Tollwut-Virus hat einen Großteil der Menschheit in Zombies (in dem Film wird von „Infizierten“ gesprochen) verwandelt.
Der Virus lässt die Menschen ungewöhnlich gewalttätig werden und sorgt für enorme Kräfte und Reflexe. Die Regierung der USA ist auf der Suche nach einem Impfstoff, um die Seuche einzudämmen.
Hierzu gibt es ein unterirdisches Labor, das von der Wissenschaftlerin Dr. Gina Rose (Natalie Dormer) geleitet wird. Morgan (Matt Smith) arbeitet als Dolmetscher für Dr. Rose. Er wurde von einem Infizierten gebissen, hat aber eine natürliche Immunität gegen das Virus.
Zombie-Dolmetscher Morgan (Matt Smith) und Dr. Gina Rose (Natalie Dormer).
Die einzige Folge, die er davon trägt, ist die, dass er nun mit den Infizierten kommunizieren kann. Nach und nach werden Infizierte nun befragt, wann und wo sie sich mit der Seuche angesteckt haben. So versucht das Team, den Patienten Zero zu finden, der in seinem Blut möglicherweise Antikörper gegen das Virus trägt.
Als sie erneut einen Infizierten (Stanley Tucci), der sich „Der Professor“ nennt, befragen, bemerken sie an diesem Verhaltensmuster, die nicht zu den typischen Beobachtungen der Zombies passen. So raucht dieser Infizierte z.B. Zigaretten und lässt sich als Individuum erkennen, das erklärt, dass vielleicht die Menschen die wirkliche Plage der Welt sind und ausgerottet werden müssen.
Morgan bemerkt langsam, dass die Festnahme des Professors von den Infizierten geplant war und sie ein bestimmtes Ziel verfolgen: Ihn.
Die Infizierten haben enorme Kräfte und Reflexe.
Kritik:
Stefan Ruzowitzky hat sich eines Drehbuchs angenommen, dass auf der Liste der besten unverfilmten Ideen Hollywoods stand und daraus einen unterdurchschnittlichen, austauschbaren Zombiefilm gemacht.
Schade. Der Twist, der sich zum Ende des Films hin andeutet, ist eine wirklich gute und gelungene Idee. Und auch die erste Hälfte des Films, die zum großen Teil als Kammerspielfilm gedreht wurde, lässt eine unangenehme, bedrückende Atmosphäre aufkommen.
Stanley Tucci kann als ganz besonderer Zombie/Infizierter den Film leider nicht retten.
Wenn da nicht die schlecht agierenden Schauspieler wären. Natalie Dormer und Matt Smith verleihen dem ganzen Film einen unangemessenen B-Movie Charme, den er eigentlich nicht verdient hat. Das kann auch Stanley Tucci nicht retten.
Oft wird der Film auch durch unfreiwillige Komik unterbrochen, die der bis dahin angesammelten Spannung jeglichen Effekt nimmt. Sobald dann die Zombiearmee den unterirdischen Bunker stürmt, verläuft sich der Film in eine standardisierte Zombiekost, die man so schon zigmal gesehen hat.
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